Borussia-Trainer Lucien Favre vertraute nach dem 2:0-Sieg in Stuttgart zum dritten Mal auf dieselbe Anfangsformation.
Freiburgs Coach Christian Streich rotierte gegenüber dem 2:1-Sieg in Liberec in der Europa League kräftig und tauschte viermal Personal aus. Für Krmas, Lorenzoni, Fernandes und Kerk standen Höhn, Höfler, Freis, und Mehmedi auf dem Rasen.
Gladbach begann die Partie im Borussia-Park offensiv. Allerdings verstand es der sich klug verschiebende SC hervorragend, die Räume zu verdichten. Die Hausherren fanden zunächst keine Lösungen, weshalb spätestens am Strafraum Endstation war. Bis zur 15. Minute, als Herrmann Arangos Hereingabe aus neun Metern freistehend knapp über den Balken bugsierte.
Freiburg beschränkte sich keineswegs nur aufs Verteidigen. Ein Konter (Mehmedi, 17.) und ein Standard (Hanke, 21.) bedeuteten den Rheinländern, dass sie auf der Hut sein müssen. Die Favre-Elf blieb beharrlich auf der Suche nach der Lücke, die erneut Arango fand: Herrmann legte sich den Ball nach Hereingabe des Venezolaners selbst vor und scheiterte dann per Volleyschuss an Baumanns Reflex (27.).
Die Ballbesitzquote für den VfL schnellte im weiteren Verlauf in die Höhe. Denn die Viertelstunde vor der Pause sah weiterhin anlaufende Gladbacher, bei denen der ballführende Akteur immer gleich von mehreren Gegenspielern eingeengt wurde.
Chancen gab es trotzdem: Nachdem Arango frei vor Baumann wegen vermeintlichem Abseits fälschlicherweise zurückgepfiffen wurde (36.), störte den Linksfuß wenig später der aufmerksame Höhn in letzter Sekunde am Abschluss (40.). Kruse schoss drüber (44.), dann war Pause.
Der 14. Spieltag
Ohne Personaltausch kamen die Kontrahenten aus der Kabine. Viel Leerlauf kennzeichnete die Minuten nach Wiederanpfiff. Die Fohlenelf agierte zu statisch und erleichterte dem SCF das Abwehren, der nun sogar zielstrebiger und kombinationssicherer war und durch Freis die Riesenchance zur Führung liegenließ (58.). Für den Angreifer war die Partie danach zu Ende, Kerk kam.
Die Quittung für dieses Freiburger Versäumnis folgte nicht viel später: Herrmann hatte die zündende Idee, schickte Wendt, der sich im Rücken von Ginter freistahl, links in den Strafraum. Und Raffael vollendete den Querpass des Schweden an Baumann vorbei am Fünfer ohne Mühe zum 1:0 (63.).
Streich reagierte, schickte Darida für Hanke aufs Feld (68.). Zwar intensivierte der SC seine Offensivbemühungen, konnte sich aber gegen die sichere Deckung der Rheinländer nicht mehr in Szene setzen. Gladbach verwaltete das Ergebnis und brachte den Sieg souverän über die Zeit.
Die Fohlen empfangen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) den FC Schalke 04, Freiburg hat am Mittwoch (19 Uhr) Leverkusen im DFB-Pokal-Achtelfinale zu Gast und empfängt in der Liga am Sonntag (15.30 Uhr) den VfL Wolfsburg.