Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Beide Trainer hatten ihren Mannschaften ein neues Gesicht gegeben: Bei Mönchengladbach ersetzte Pflipsen im zentralen Mittelfeld den verletzten Deisler, rechts spielte Schneider für den gesperrten Eberl, dazu kamen noch Polster und Chiquinho für Feldhoff und Pettersson neu ins Team. Bei Hertha rückte Van Burik anstelle von Neuendorf auf den Liberoposten, Aracic erhielt den Vorzug vor Reiss als zweite Spitze. Zudem standen Thom für Covic und Mandreko für Schmidt neu auf dem Besetzungsplan.

Taktik: Die Gastgeber orientierten sich mutig nach vorne, attackierten mit drei Spitzen, von denen sich vor allem Witeczek mit zurückfallen ließ. Dem stellte Hertha eine Dreier-Reihe gegenüber, so daß sich der eigentlich offensiv ausgerichtete Thom zwangsweise oft in der Rolle des rechten Verteidigers sah. Van Burik als Libero spielte mal hinter, meist jedoch vor dieser Dreierlinie, Tretschok und Wosz rochierten im zentralen Mittelfeld und unterstützten im Wechsel die beiden beweglichen Spitzen Preetz und Aracic.

In der Gladbacher Deckung kümmerte sich Klinkert um Preetz und Asanin um Aracic, Frontzeck und Sopic hielten mit enormer Laufarbeit Pflipsen im Mittelfeld den Rücken frei, die beiden Flügel sollten vor allem Polster oder den nachrückenden Klinkert sowie Sopic mit hohen Flanken füttern.

Spieler des Spiels

Michael Preetz Sturm

2
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Spielnote

2
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Tore und Karten

0:1 Preetz (34')

1:1 Witeczek (53')

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Enke4,5 - Asanin4,5, Andersson5 , Klinkert5 - Sopic3,5, Frontzeck2,5 , M. Schneider4,5, Pflipsen4 - Chiquinho5,5 , Witeczek2 , Polster4,5

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly4 - van Burik2, Herzog3,5 , Sverrisson2 - Thom3 , M. Hartmann2,5, Tretschok3, Mandreko5 , Wosz3,5 - Preetz2 , Aracic4

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

2,5
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Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 31.000
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Spielverlauf: Mit hohem Tempo wirbelten die Borussen die zunächst schlecht gestaffelte Hertha-Deckung durcheinander. Vor allem über die linke Seite sorgten Witeczek und Frontzeck für Durcheinander, und auch das 0:1 durch Preetz nach Enkes zu kurzer Abwehr störte die Borussen-Überlegenheit kaum. Nach den beiden Treffern des fleißigen Witeczek jedoch zogen sich die Gladbacher zu weit zurück, räumten fast kampflos das Feld. Anderssons Patzer ermöglichte den Ausgleich, das unnötige Foul des ansonsten überragenden Frontzeck brachte den Elfmeter zum 2:3, und mit diesem Tor erlahmte jeglicher Widerstand der Gladbacher, bei denen sichtlich die Kräfte nachließen. Fortan liefen die Berliner Kombinationen wie am Schnürchen über Wosz, Tretschok oder Preetz; Hertha hatte wesentlich mehr zuzusetzen und gewann noch unangefochten.

Fazit: Mit großer Moral und auch spielerisch überzeugend kippten die Gladbacher zunächst das Spiel, aber nach zwei schnellen Gegentoren erlahmte ihre Gegenwehr, so daß Hertha nicht unverdient gewann.

Es berichtet Oliver Bitter