17:39 - 9. Spielminute

Tor 0:1
Alex Alves
Linksschuss
Vorbereitung Marx
Hertha

17:43 - 14. Spielminute

Tor 0:2
Alex Alves
Rechtsschuss
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

18:31 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ulich
für Witeczek
M'gladbach

18:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Skoubo
für Aidoo
M'gladbach

19:02 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Mladenov
für Alex Alves
Hertha

19:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Madlung
für Marx
Hertha

19:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Luizao
für Marcelinho
Hertha

BMG

BSC

Bundesliga

21. Spieltag, Bor. M'gladbach - Hertha BSC 0:2 (0:2)

Doppelpack von Alves lähmt die Borussen

Nach der 0:2-Pleite in Kaiserslautern musste Borussia-Coach Hans Meyer auf die gesperrten Korell (Gelb-Rot) und Eberl (5. Gelbe Karte) verzichten. Zudem wurde auf drei Positionen rotiert: Strasser, Ulich und der zuletzt enttäuschende Skoubo blieben draußen. Also standen fünf Neue im Team: Witeczek, Asanin, Münch, Aidoo und van Lent, der nach seinem Kreuzbandriss zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an stürmte, durften ran. Die beiden Spitzen Aidoo und van Lent wurden durch den agilen Neuzugang Forssell ergänzt. Herthas Trainer Huub Stevens stellte gegenüber dem 4:2-Sieg gegen Schalke 04 in der Abwehr auf Grund des Ausfalls von Rehmer (Reha-Training nach Leistenoperation) um. Für den Nationalspieler verteidigte van Burik.


Der 21. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Alex Alves Sturm

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Alex Alves (9')

0:2 Alex Alves (14')

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Stiel4 - Asanin5, Witeczek5 , Pletsch4, Münch5 - Hausweiler5, Kluge4,5, Demo5 - Aidoo4 , Forssell4,5, van Lent4,5

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3 - Friedrich2,5, van Burik3,5, Simunic3, M. Hartmann2,5 - Dardai3, Marx3,5 , Goor3, Marcelinho1,5 - Alex Alves1,5 , Preetz4

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

2
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Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 24.200
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Munterer Beginn am Bökelberg. Die Borussia zeigte sich bissig, engagiert und aggressiv. Vor allem über die linke Seite und den beweglichen Aidoo über rechts kamen viele Impulse. Auf der Gegenseite agierten die Gäste aus der Hauptstadt a la Stevens Manier taktisch diszipliniert. Aus einer geordneten Defensive heraus sollte der Erfolg kommen. Dieses Konzept fruchtete bereits in der 9. Minute, als Alex Alves Kluge stehen ließ und aus knapp 20 Metern trocken abzog. Das Leder flog direkt in den Winkel, Stiel war chancenlos. Die Gladbacher blieben weiter dran, waren aber anfällig in der Vierer-Abwehrkette, die mit den drei Neuen (Witeczek, Asanin und Münch) keine Abstimmung fand. Die Unsortiertheit nutzte erneut Alex Alves nur fünf Minuten später aus. Die Gladbacher-Hintermannschaft verspekulierte sich beim Spiel auf Abseits und die „Diva“ war nach einem mustergültigen Pass von Marcelinho durch. Der Brasilianer setzte sich abgebrüht im Duell gegen Stiel zum 2:0 durch (14.). Die Borussia war frustriert und versuchte es in der Folgezeit mit Gewalt, allen voran Demo, der aus 20 Metern in Kiralys Fangarme schoss (24.). Hertha machte sein Spiel, wurde aber des Öfteren durch Aidoo in Verlegenheit gebracht. Eine weitere Riesenchance hatten die Berliner in der 19. Minute, als Marcelinho einen 18-Meter-Freistoß an die Latte zirkelte. Die Borussia lief sich immer mehr vor dem Strafraum der Hertha fest und fand kein Mittel, die gut gestaffelte Abwehr-Kette der Hauptstädter zu überwinden. Hertha präsentierte sich äußerst effektiv und routiniert. Die Gladbacher fabrizierten bis auf die Anfangsphase nur Stückwerk und mussten mit zwei Toren Rückstand in die Kabine gehen.

Mit Ulich sollte die Wende für die „Fohlen“ eingeleitet werden. Doch diese kam nicht, denn die Hertha ließ hinten nichts anbrennen. Ähnlich wie in der Schlussphase des ersten Durchgang, ließen die Berliner die Borussen zwar kommen, doch nicht weiter als bis zur Strafraumgrenze. Spielerisch war die Stevens-Elf den Bökelberg-Kickern weit überlegen. Taktisch lautete das Motto für die Herthaner: Verwaltung des Ergebnisses. So kamen kaum Torchancen zu Stande, einzig wenn die Berliner einen gefährlichen Konter fuhren. In den letzten 20 Miunten riskierten die Hausherren noch einmal alles, doch zwingend waren die Chancen durch Forsell (72. und 83.) sowie van Lent (82.) nicht. So schaukelte die Hertha den Zwei-Tore-Vorsprung sicher nach Hause.

Nach dem Doppelpack von Matchwinner Alex Alves war das Spiel bereits entschieden. Die Hertha bewies ihr Können im Bereich der Defensive und ließ keine große Torchance über 70 Minuten hinweg zu. Andererseits fehlten Gladbach die Mittel, den Abwehrverbund der Berliner zu knacken. Diese gewinnen mit neun Punkten aus der Rückrunde Boden zu den Plätzen fürs internationale Geschäft. Die Borussia steckt nach vier Niederlagen in Folge in einer tiefen Krise.