15:41 - 10. Spielminute

Tor 1:0
Chahed
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Neuville
M'gladbach

15:47 - 16. Spielminute

Tor 1:1
Bastürk
Rechtsschuss
Hertha

15:58 - 28. Spielminute

Spielerwechsel
Okoronkwo
für Bastürk
Hertha

16:05 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Compper
M'gladbach

16:12 - 42. Spielminute

Spielerwechsel
Madlung
für van Burik
Hertha

16:16 - 45. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Neuville
M'gladbach

16:15 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Fiedler
Hertha

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Broich
für Compper
M'gladbach

16:47 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
N. Kovac
Hertha

16:48 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Fleßers
M'gladbach

16:51 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Strasser
für Fleßers
M'gladbach

16:52 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Fukal
M'gladbach

17:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Sonck
für Rafael
M'gladbach

17:10 - 82. Spielminute

Tor 2:1
Broich
Rechtsschuss
Vorbereitung Kluge
M'gladbach

17:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Sverkos
für Fathi
Hertha

17:14 - 86. Spielminute

Tor 2:2
N. Kovac
Kopfball
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

17:18 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
K.-P. Boateng
Hertha

BMG

BSC

Bundesliga

Ein Punkt ist Rückschlag für Berlin

31. Spieltag, Borussia M'gladbach - Hertha BSC 2:2 (1:1)

Ein Punkt ist Rückschlag für Berlin

Gleich drei Ausfälle im Vergleich zur 1:2 -Niederlage in Leverkusen musste Borussen-Coach Horst Köppel kompensieren: Daems (5. Gelbe Karte), Polanski (Knochenabsplitterung im Fußwurzelbereich) und Oude Kamphuis (Gelb-Rot-Sperre) mussten pausieren. Zudem blieb Strasser draußen. Vier neue rückten also in die Startelf: Svensson, El Fakiri, Compper und Bundesliga-Debütant Fleßers. Noch beim 0:0 gegen Dortmund kam Boateng in der Halbzeit für Schröder, in der Partie gegen Gladbach stand der Mittelfeldspieler von Anfang an für den gleichen Akteur auf dem Platz. Weiterhin fiel kurzfristig Simunic aus, Kovac spielte im defensiven Mittelfeld, und Chahed fungierte als rechter Verteidiger.


Der 31. Spieltag im Überblick


Hertha hatte in der Vorwoche den fünften Platz an Leverkusen abgeben müssen und brauchte gegen die "Fohlen" unbedingt einen "Dreier", um weiter an den internationalen Plätzen dranzubleiben. Die "Alte Dame" begann die Begegnung engagiert, war ballsicher und in den Zweikämpfen bissig. Gladbach stand den Berlinern aber in nichts nach. Mit schnellen Ballstafetten starteten die Borussen Angriffe nach vorne und waren dann oft nur durch Fouls zu stoppen. So kamen die Hausherren zunächst vor allem durch Standardsituationen zu Möglichkeiten und eine solche brachte schon in der 10. Minute die Führung: Neuville trat von links einen Freistoß auf den ersten Pfosten. Jansen sprang über den Ball, Chahed sah das Leder zu spät und fälschte das Leder unglücklich mit seinem Knie ins eigene Netz ab. Die Berliner zeigten sich wenig beeindruckt und starteten Angriffe mit schnellem Pass-Spiel über ihr kombinationsstarkes Mittelfeld. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand schaffte Berlin den Ausgleich: Fathi spielte Bastürk an, der Richtung Strafraum marschierte und aus knapp 20 Metern drauf hielt. Zé Antonio warf sich in den Ball, fälschte diesen leicht ab, so dass das Leder über Kellers Hand rutschte und in den Maschen zappelte. Nach dem Ausgleich erspielte sich die Köppel-Elf ein leichtes optisches Übergewicht, doch am Strafraum der Berliner war meist Schluss. So ergaben sich Chancen wie schon zuvor nur durch Standardsituationen. So köpfte Debütant Fleßers einen Neuville-Freistoß nur knapp daneben (19.). In 28. Minute war dann die Partie für Bastürk vorzeitig beendet, der Türke fasste sich an den Oberschenkel und konnte nicht weitermachen. Okoronkwo stand nun auf dem Rasen. Danach wurde die Partie zunehmend zerfahrener. Immer wieder schlichen sich Unkonzentriertheiten in das Spiel beider Teams ein. Kurz vor der Pause musste auch noch van Burik passen. Nach Simunic und Bastürk der dritte Ausfall eines Stammspielers (42.). Beim letzten Höhepunkt vorm Pausenpfiff stand Okoronkwo im Mittelpunkt. Der Nigerianer dribbelte sich im Strafraum der Borussen frei und wurde kurz vor seinem Abschluss von Zé Antonio zu Fall gebracht. Der Portugiese traf Ball und Gegenspieler, Schiedsrichter Dr. Fanz-Xaver Wack entschied auf Weiterspielen.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Fans im Borussia-Park ein verändertes Bild: Die Heimmannschaft verpasste es, neue Impulse zu setzen, Hertha machte genau dies und brachte die Gladbacher Abwehr ein ums andere Mal ins Schwitzen. Die größte Möglichkeit hatte dabei Kovac in der 47. Minute, aber sein Kopfball aus sechs Metern nach einer Ecke, rettete Keller mit einem klasse Reflex auf der Linie. Vor allem Marcelinho peitschte in dieser Phase das Spiel der Berliner nach vorne und war an vielen Aktionen beteiligt, doch die Durchschlagskraft fehlte. Wie auch wieder Pantelic zeigte, als er eine gute Gelegenheit aus halblinker Position ungenutzt ließ (61.). Trotz der guten Kombinationen kam auch oft der letzte Pass nicht an. Nach einer guten Stunde konnten sich die "Fohlen" mit einigen Kontern etwas aus der Umklammerung befreien, die bessere Mannschaft blieben aber die Gäste aus der Hauptstadt. Zwei Distanzschüsse durch Jansen (64.) und Strasser (71.), die beide vorbei gingen, waren aber das einzige, was Gladbach dabei an Chancen zu verbuchen hatte. Deshalb war es umso überraschender, als die Gladbacher in der Schlussphase in Führung gingen: Eine Ecke von links führte Neuville kurz auf Kluge aus, der das Leder auf den zweiten Pfosten flankte. Broich kam angerannt, war völlig frei und drosch das Leder volley in die Maschen zum 2:1. Wie schon in der ersten Hälfte hatte Berlin nur kurze Zeit später die passende Antwort parat: Marcelinho trat eine Ecke von der rechten Seite auf Kovac am ersten Pfosten. Dort stieg der Kroate höher als Strasser und köpfte das Leder wuchtig ins Netz (86.). In den letzten Minuten wollten die Herthaner den Sieg, stürmten nach vorne, doch es blieb beim 2:2.

Hertha kämpfte sich nach zwei Rückständen wieder zurück und holt einen Punkt im Borussia-Park. Trotzdem wäre mehr drin gewesen, denn vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte ließ die Götz-Elf viele Chancen liegen. Ein Rückschlag im Kampf um den fünften Platz. Gladbach konnte die beiden Führungen nicht verteidigen, kann aber mit dem Punkt dennoch zufrieden sein.