Borussias Coach Hans Meyer änderte sein Team nach dem 3:3 in Cottbus auf zwei Positionen. Der Gelb-gesperrte Korell wurde durch Demo ersetzt. Auf der Torwartposition musste Bernd Meier für den verletzten Stiel ran. Bei Wolfsburg standen gleich fünf andere Akteure in der Anfangself als noch in der Vorwoche beim 1:3 gegen Berlin . Sowohl Franz als auch Munteanu mussten eine Gelb-Sperre absitzen. Dafür erhielten Kryger und Schnoor in der Viererkette eine Chance. Torwart Ramovic nahm wieder auf der Bank Platz, und Reitmaier kehrte ins Tor zurück. Außerdem begannen Sarpei und Juskowiak für Ponte und Greiner.
Obwohl es für die beiden Teams im Niemandsland der Tabelle um so gut wie nichts mehr ging, zeigten sich die Akteure dennoch engagiert. Zur Mitte der ersten Hälfte erspielten sich die Gastgeber ein leichtes Übergewicht. Zwei Mal musste "Wölfe"-Keeper Reitmaier sein ganzes Können präsentieren, um einen Kopfball von van Lent und einen Schuss von Aidoo zu entschärfen. Doch Mönchengladbach erhöhte in der Folgezeit die Schlagzahl nicht mehr, und auch die Wolfsburger taten nach einer guten Anfangsphase nicht mehr als nötig. Erst kurz vor der Halbzeit strahlten beide Teams wieder Torgefahr aus. Asanin verfehlte bei einem Freistoß das Ziel denkbar knapp, auf der anderen Seite parierte Meier einen Schuss aus zwölf Metern von Klimowicz glänzend. Gladbachs Keeper Bernd Meier war wohl zu Beginn der zweiten Spielhälfte mit den Gedanken noch in der Kabine. Seinen verunglückten Abstoß erwischte Sarpei mit dem Kopf und schickte den gestarteten Klimowicz steil. Der Argentinier setzte sich gegen Asanin durch und brachte den Ball vorbei an Meier ins Tor. "Fohlen"-Coach Hans Meyer reagierte sofort und brachte mit Auer einen vierten Stürmer, doch auch er scheiterte an Keeper Reitmaier. Im Gegenzug machten es die Gäste besser. Meier konnte einen Schuss von Petrov nur in die Luft abwehren und wieder war Klimowicz zur Stelle, der Hausweiler übersprang und per Kopf einnickte. Auch danach war Wolfsburg einem weiteren Treffer näher als die Borussen. Sarpei hatte gleich zwei Mal in unmittelbarer Folge die Gelegenheit, einen Schuss im Tor unterzubringen, doch Meier war diesmal auf dem Posten. Der letzte Wille, selbst noch ein Tor zu erzielen, fehlte den Gladbachern, die sich ihrem Schicksal ergaben.
Wolfsburg siegt dank einem überragenden Klimowicz in Mönchengladbach. Die Gastgeber wirkten müde und entwickelten nicht den Druck, der nötig gewesen wäre, um das Spiel noch zu drehen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend