Erst Ende Januar war Michael Mutzel mit der Empfehlung von jeweils 92 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga nach Wolfsburg gekommen. Zum Regionalliga-Team wohlgemerkt. Doch nur knapp zwei Monate später ist dieses Kapitel bereits wieder beendet: Der Kontrakt des 32-Jährigen wurde aufgelöst.
Der VfL Wolfsburg hat Michael Mutzel verpflichtet. Der 32-Jährige kommt mit der Erfahrung von 184 Profispielen und soll vor allem im Vorgriff auf die kommende Saison eine Verstärkung werden. Zuletzt war Mutzel ein halbes Jahr ohne Verein, verbringt aber derzeit schon die Vorbereitung mit dem Team.
Wie der Karlsruher SC am Donnerstag mitteilte, wird den stark abstiegsbedrohten Badenern beim Gastspiel bei Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) Mittelfeldspieler Michael Mutzel fehlen. Der 29-Jährige laboriert an einer Zerrung im Oberschenkel. Die vakante Position wird voraussichtlich Winter-Neuzugang Marco Engelhardt einnehmen.
Der Karlsruher SC kann weiter mit Michael Mutzel planen. Der 28-Jährige einigte sich am Donnerstag mit Manager Rolf Dohmen auf eine vorzeitige Verlängerung seines Vertrages bis zum 30. Juni 2011. Mutzel "beackert" meist neben Godfried Aduobe oder Massimilian Porcello die "Sechser"-Position beim Aufsteiger.
Für Trainer Edmund Becker (51) steht außer Frage: "Wenn Michael Mutzel so weiterspielt, wird es schwer, ihm den Platz streitig zu machen." Die Entwicklung des 28-Jährigen vom Teilzeitarbeiter zur Stammkraft im zentralen Mittelfeld ist nicht selbstverständlich. "Eigentlich war alles schon vorbei. Das ging gerade noch einmal gut."
Im fünften Test für die neue Saison hat der Karlsruher SC am Freitagabend den vierten Sieg eingefahren. Der Bundesliga-Aufsteiger setzte sich gegen Zweitliga-Neuling 1899 Hoffenheim mit 1:0 durch. Ebenfalls siegreich waren Mitaufsteiger Hansa Rostock, der gegen Malmö FF mit dem gleichen Resultat gewann und der VfL Wolfsburg, der sich mit 2:0 gegen AJ Auxerre durchsetzte.
KSC-Trainer Edmund Becker erwägt in der kommenden Saison im Mittelfeld nicht wie zuletzt mit zwei zentral Defensiven und zwei Offensiven auf den Außen zu spielen, sondern in einer Rautenform agieren zu lassen.