Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Zwei Änderungen bei 1860 gegenüber dem 0:1 von Wolfsburg: Für Cizek und den gesperrten Borimirov spielten Malz und Tyce von Anfang an. Auf drei Positionen waren die Bayern gegenüber dem 1:0- Champions-League-Sieg vom Mittwoch gegen Dynamo Kiew neu besetzt. Torschütze Basler blieb ebenso draußen wie Kuffour und Zickler. Statt diesem Trio begannen Scholl, Strunz und Salihamidzic.

Taktik: Beide Mannschaften waren von der Einstellung her sehr offensiv orientiert, weil sie häufig auf die Absicherung der Manndecker durch einen Libero verzichteten. Sowohl Zelic als auch Matthäus rückten früh ins Mittelfeld vor, machten so die Räume eng und versuchten, den gegnerischen Aufbau bereits im Ansatz zu stören.

In Mittelfeld und Abwehr fanden sich ansonsten weitgehend feste Pärchen, so daß sich die Grundordnungen lediglich darin unterschieden, daß die Bayern mit Salihamidzic, Jancker und Scholl drei Stürmer aufboten, während bei den Löwen Schroth und Winkler in der Spitze spielten und dahinter mit Malz und Vanenburg zwei offensiv orientierte Mittelfeldspieler.

Spieler des Spiels

Markus Babbel Abwehr

2
mehr Infos
Spielnote

3
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Babbel (75')

1:1 Kurz (89')

mehr Infos
TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann3 - Gorges3, Kurz3 - Zelic4, Tyce3,5, Cerny4, Vanenburg2 , Malz2 , Heldt4 - B. Winkler4 , Schroth4

mehr Infos
Bayern München
Bayern

Kahn2,5 - Babbel2 , Linke2,5 , Matthäus2 - Strunz3,5, Jeremies2, Effenberg3, Tarnat3 - Salihamidzic4 , Scholl3,5 , Jancker4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

2,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 69.000 (ausverkauft)
mehr Infos

Spielverlauf: Die Elf von Werner Lorant erarbeitete sich in der ersten halben Stunde eine leichte Feldüberlegenheit. Durch die Mitte liefen die Kombinationen über den ballsicheren Vanenburg und den fleißigen Malz flüssig. Doch auf den Außenpositionen fehlte oft die Unterstützung, und die beiden Abwehr-Kletten Linke/Babbel ließen Winkler und Schroth kaum Luft zum Atmen.

In der 34. Minute weckte ein gewaltiger Pfostenkracher Tarnats den Offensivgeist der Bayern. Jeremies und Matthäus legten nun verstärkt den Vorwärtsgang ein. Die gesamte Offensivabteilung entwickelte mehr Leben. Mit flinken Positionswechseln und schnellen Antritten stifteten sie viel Unruhe. Lediglich dem letzten Paß fehlte in der Regel ein Stück Präzision, um einen Angreifer in wirklich gute Schußposition zu bringen.

Doch die Löwen bissen zurück, so daß sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Heldt klebte nicht mehr stur an der Außenlinie, kam dem ballführenden Mann nun entgegen und war so besser anspielbar. Insgesamt war der läuferische Aufwand des TSV nun wieder höher. Ein entscheidender Schlag gelang allerdings erst eine Minute vor Schluß.

Fazit: Das 189. Münchner Derby verlief spannend und abwechslungsreich. Das Unentschieden ging in Ordnung, weil die Löwen nicht aufsteckten. Markus Babbel Stand in der Defensive sehr gut gegen Schroth und erzielte das wichtige Führungstor.

Es berichten Martin Messerer Thomas Roth und Karlheinz Wild