Beide Trainer hatten kräftig umgestellt (oder umstellen müssen). 1860-Coach Lorant brachte Berg für Meier im Tor, Miller für Hamann in der Abwehr, Heldt für Böhme auf links und Neuzugang Pelé kam als zusätzliche Offensivkraft für den erkrankten Schwabl. Sein Kollege Finke mußte die verletzten Schmadtke (durch Beneking) und Sutter (durch Spies) ersetzen, darüberhinaus durften Marasek (für Heidenreich) und Wassmer (für Jurcevic) beginnen.
1860 entwickelte schon im ersten Durchgang mehr Druck, Freiburg wirkte angeschlagen, reagierte meist nur. Entscheidend für den klaren Löwen-Sieg: 80 Prozent der Zweikämpfe gingen an die Münchner, bei denen sich nach der Führung die spürbare Verkrampfung in Spielfreude umwandelte.
Bei Pelé fehlte natürlich die Bindung zu den Mitspielern. Er demonstrierte seine geniale Technik in Dribblings, die allerdings wirkungslos verpufften, weil ihm die Münchner Laufwege noch fremd sind, ihm zudem die Kraft fehlte. Dafür wirbelte Heldt wie aufgedreht.
Freiburg spielte erstmals mit Viererkette, die bis zum 0:1 ordentlich griff. Danach fiel der SC jedoch erneut auseinander.
Es berichten Martin Messerer, Peter Nickel und Johann Strotkötter