Löwen-Coach Torsten Fröhling veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:1 beim 1. FC Heidenheim auf zwei Positionen: Bülow und Hain ersetzten Zugang Kovac sowie Simon.
Freiburgs Trainer Christian Streich beließ es nach dem furiosen 6:3-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg bei seiner ersten Elf und verzichtete auf Wechsel.
Anders als gegen den Club - da hatte es nach 13 Minuten bereits 3:0 gestanden - taten sich die Breisgauer diesmal schwer. 1860 stand defensiv gut sortiert, machte die Räume eng und ließ wenig bis gar nichts zu. Offensiv allerdings blieben die Hausherren ebenfalls lange harmlos.
Nach einem Freistoß von Adlung köpfte Hain an die Latte, doch das Schiedsrichterteam pfiff die Situation nach einer Abseitsposition ab (11.). Auf der Gegenseite feuerte Grifo zum ersten Mal - traf aber auch nur den Querbalken (14.). Im Anschluss allerdings geschah lange wenig. Die Strafräume blieben verwaist.
Der 2. Spieltag
Hain ganz allein
Erst nach einer halben Stunde sorgten die Löwen wieder für Gefahr. Claasen setzte sich auf dem rechten Flügel stark durch und flankte auf Hain ins Strafraumzentrum. Der hatte am Elfmeterpunkt viel zu viel Platz und probierte es mit einem Fallrückzieher. Allerdings brachte er die Kugel nicht aufs Tor (30.). Mehr geschah in den ersten 45 Minuten nicht - auch weil im Angriff einfach die Ideen fehlten, um die Abwehrreihen zu durchbrechen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Sechziger besser ins Spiel, waren aktiver im Angriff und giftiger in den Zweikämpfen. Rama und Claasen sorgten auf den Außenbahnen für Betrieb. Der Sportclub hingegen agierte zu behäbig und einfallslos.
Frantz in die Mangel genommen
Nach 70 Minuten aber zeigten sich auch die Breisgauer mal wieder vor dem Tor. Philipp zog ab, Eicher lenkte das Leder mit den Fingern über die Latte. Drei Minuten später gab es wieder Aufregung im Strafraum der Hausherren: Hain umklammerte Frantz. Der Freiburger nahm das an, fiel zu Boden. Es gab Elfmeter. Wie schon gegen Nürnberg trat Petersen an - und versenkte eiskalt zum 1:0 (75.).
Bitter für die Sechziger, die nun zumindest den Ausgleich erzielen wollten. Wolf und Mulic prüften Schwolow, doch der hielt seinen Kasten sauber (80., 87.). Claasens Fernschuss sauste zudem knapp über die Latte (86.). So brachte der Sportclub die Führung über die Zeit und nahm trotz schlechter Leistung drei Punkte mit.
Am kommenden Wochenende findet die erste Runde des DFB-Pokals statt: Dort empfängt 1860 München am Samstag (18 Uhr) die TSG Hoffenheim und der SC Freiburg ist am Sonntag (14.30 Uhr) beim HSV Barmbek-Uhlenhorst zu Gast.