1860-Coach Michael Köllner wechselte nach dem 3:1 beim FSV Zwickau dreimal. Biankadi, Tallig und Belkahia rückten für Neudecker (Gelbsperre), Greilinger (Bank) und Lang (Brustbeinverletzung) in die Anfangsformation.
Kaiserslauterns Trainer Marco Antwerpen wechselte nach dem 2:1 gegen den SC Verl ebenfalls dreimal. Redondo, Klingenburg und Hercher (alle Bank) wurden von Schad, Kiprit und Rückkehrer Tomiak ersetzt.
Traumstart FCK: Wunderlich verwertet Salgers Aussetzer
3. Liga, 23. Spieltag
Die 7.500 Zuschauer sollten bei herrlicher Flutlicht-Atmosphäre an der Grünwalder Straße ein Spektakel erleben. Den Traumstart in die Partie erwischte der rot-gekleidete FCK nach Salgers Patzer: Der Innenverteidiger legte zurück zu Hiller, doch Wunderlich antizipierte richtig, fing den Ball ab und erzielte die frühe Führung (2.). Nur kurze Zeit später verpassten es die Roten Teufel, den Vorsprung auszubauen: Kiprit kam gegen Hiller knapp zu spät (7.).
Die Löwen erholten sich recht schnell vom furiosen Start des FCK und kämpften sich zurück ins Spiel. Chancen ließen folgerichtig nicht lange auf sich warten: Den ersten Hochkaräter hatte Bär auf dem Fuß, schlug aber ein Luftloch (13.), ehe Kiprit mitten in der Münchner Druckphase im Eins-gegen-eins an Hiller scheiterte (15.).
Die Hausherren bauten immer mehr Druck auf und spielten sich vor Raabs Kasten fest. Erst parierte Raab Deichmanns flachen Schuss per Glanztat (17.), bis Bär kurze Zeit später nach Winklers Zupfer vehement einen Elfmeter forderte - der Pfiff blieb aber aus (19.).
Bär antwortet für die Löwen
Der eben noch aufbrausende Bär konnte sich dann aber mit dem verdienten Ausgleichstreffer belohnen (26.). Der Stürmer fälschte Biankadis Schuss unhaltbar per Hacke in die Maschen ab. Der Torschütze vergab anschließend sogar noch die Chance zum Doppelschlag (31.), ehe sich beide Mannschaften nach der temporeichen und intensiven Phase eine kleine Auszeit nahmen. Vor der Pause rutschte Bärs Flanke beinahe über Raab hinweg ins Tor (45.), doch letztlich ging es mit 1:1 in die Kabine.
Lautern nach der Pause weiter passiv
Die passiven Gäste wechselten zur Pause: Hercher und Redondo ersetzten Schad und Hanslik. Den ersten Aufreger lieferte aber Bär, dessen Abschluss aus zweiter Reihe nur knapp am Pfosten vorbeiflog (46.). Doch das Tempo aus dem ersten Durchgang konnten beide Teams erstmal nicht halten. Stattdessen zog sich Lautern immer weiter zurück und überließ 1860 das Spielgerät, die Löwen strahlten vorerst aber keine weitere Gefahr aus. Zudem störten kleinere Fouls im Mittelfeld den Spielfluss.
Erst mit Anbruch der Schlussphase und der Hereinnahme von Klingenburg kam Lautern wieder zurück ins Spiel. Die Gäste verlagerten das Spiel mehr und mehr vor Hillers Kasten, konnten aber weiterhin in Durchgang zwei keine Großchancen verbuchen.
Joker Goden mit der späten Entscheidung
Nachdem die Löwen in der Schlussphase nochmal alles nach vorne geworfen hatten, belohnten sich die Münchner mit dem verdienten Treffer zum 2:1: Tallig bediente Goden mustergültig, der aus fünf Metern traf (86.). Der Joker sollte mit seinem Tor auch den Schlusspunkt der Partie setzen.
Nach dem Sieg haben die Münchner nur noch fünf Punkte Rückstand auf den Tabellendritten Braunschweig und werden nun mit frischem Selbstvertrauen am Freitagabend (19 Uhr) gegen den SC Verl auf den nächsten Dreier aus sein. Kaiserslautern gastiert am Samstag (14 Uhr) im nächsten Spitzenspiel beim VfL Osnabrück (beide LIVE! bei kicker).