Münsters Trainer Ralf Loose nahm gegenüber dem 1:1 in Großaspach vier personelle Veränderungen vor: Berzel, Heitmeier, Piossek und Krohne ersetzten Schöneberg, Truckenbrod, Siegert und Reichwein. Moderater ging es FSV-Coach Sandro Schwarz an, der im Vergleich zum 1:0 gegen Dynamo Dresden Devante Parker für Franzin brachte.
Die Partie begann nicht gerade stürmisch, den Zuschauern boten sich nur wenige Offensivaktionen und insgesamt eine schwere Kost. Piosseks Kopfball landete harmlos in Zentners Armen (17.), ansonsten tat sich in den Strafräumen kaum etwas. So plätscherte das Geschehen vor sich hin, erst nach 33 Minuten ergab sich nach Heitmeiers Schlenzer - der aber klar vorbei ging - so etwas wie Torgefahr.
Hoffmann fehlt das Glück - Höler hält den Fuß hin
Deutlich enger wurde es bei Hoffmanns Distanzschuss, der an den Pfosten klatschte (41.). Die Mainzer, die bis dato jegliche Gefährlichkeit hatten vermissen lassen, schlugen urplötzlich quasi mit dem Pausenpfiff zu: Müller entwischte auf links der Preußen-Abwehr und legte flach in die Mitte, wo Höler aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu drücken (45.).
Der 30. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel waren die Preußen um den Anschlusstreffer bemüht, hatten aber kaum Ideen, um den Abwehrriegel der Rheinhessen zu knacken. Mainz stand hinten sicher, so dass die Zuschauer auch weiterhin eine zähe Angelegenheit sahen.
Krohne trifft per Elfmeter für uninspirierte Preußen
Die Adlerträger fanden schlicht kein Mittel, im Passspiel sowie nach Flanken waren die Hausherren zu ungenau, während Mainz nur das Nötigste nach vorne tat. Als sich alle mit der Niederlage abgefunden hatten, gab es in der Nachspielzeit plötzlich Elfmeter: Schilk und Piossek duellierten sich im Laufduell mit Haken und Ösen, Piossek ging zu Boden, Schiedsrichter Schwarz zeigte auf den Punkt. Krohne trat an, verlud Zentner und erzielte rechts unten doch noch den späten wie nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich (90.+2). Ein herber Rückschlag für abstiegsbedrohte Mainzer, die dadurch unter dem Strich bleiben.
Nach der Länderspielpause bekommt es Preußen Münster am Samstag (14 Uhr) des ersten April-Wochenendes mit Halle zu tun, gleichzeitig tritt die Mainzer Reserve gegen Erfurt an.