Am gestrigen Samstag hatte Trainer Dutt schon den Ausfall von Kapitän Clemens Fritz zu verkraften. Der 33-Jährige verließ heute das Trainingslager der Hanseaten in Richtung Berlin. Dort soll sich bei einer genaueren Untersuchung entscheiden, ob Fritz an der Leiste operiert werden muss.
Für Fritz ist Leisten-Spezialist Dr. Jens Krüger, der die Untersuchung in der Hauptstadt vornehmen wird, kein Unbekannter. Bei dem renommierten Arzt ließ sich der Ex-Nationalspieler bereits 2007 an beiden Leisten operieren. "Ich habe volles Vertrauen zu diesem Arzt", betonte der Werder-Profi, dem diesmal die rechte Leiste die Sorgen bereitet.
Er habe also Erfahrungen mit solcherart Verletzungen, so Fritz. Doch nun will er erst die genaue Diagnose abwarten, um eine Prognose abzugeben. Dass er den Rückrunden-Start verpasst, steht fest. Wenn er sich einem Eingriff unterziehen müsste, so hofft Fritz, dass die Zwangspause nicht länger als einen Monat dauern wird.
"Grundsätzlich bin ich Optimist und hoffe, dass die OP nicht notwendig wird. Sollte es sich aber nicht vermeiden lassen, gehe ich davon aus, dass ich das in vier Wochen überstanden habe", sagte Fritz. Der Defensivspieler konnte in der Rückrunden-Vorbereitung aufgrund von Beschwerden der Hüftmuskulatur noch gar nicht trainieren.