Bundesliga (D)

FC Bayern | Nach Paris-Trip: Gnabry unter Beobachtung

Wann Nagelsmann Konsequenzen ziehen würde

Nach Paris-Trip: Gnabry unter Beobachtung

Serge Gnabry steht nach seinem Paris-Trip im Bayern-Heimspiel gegen Köln besonders unter Beobachtung.

Serge Gnabry steht nach seinem Paris-Trip im Bayern-Heimspiel gegen Köln besonders unter Beobachtung. IMAGO/Picture Point LE

Dass er sich bei der Fashion Week in Paris aufhält, hielt Serge Gnabry am Wochenende nicht geheim. Verboten ist es dem Bayern-Profi schließlich nicht: "Es gibt keine Auflagen", sagte Julian Nagelsmann am Montag. Und doch ließ der Trainer durchblicken, dass er seinen Flügelstürmer beim schon am Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker und im Free-TV) anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln genau beobachten wird.

"Ich habe schon die Überzeugung, dass ein Spieler in seiner Freizeit machen kann, was er möchte. Wichtig ist, dass die richtige Antwort dann auf dem Platz liegt", sagte Nagelsmann. "Ich muss ja auch gewisse freie Tage und Planungen vor meinen Chefs rechtfertigen - warum der Sonntag frei war, warum wir nach einem 1:1 nicht trainieren. Da gehen mir natürlich irgendwann, wenn die sozialen Kanäle voll sind mit diversen Shootings, die Argumentationsketten flöten."

Als Arbeitgeber kannst du deinem Arbeitnehmer nicht vorschreiben, dass er sonntags um 10 Uhr in die Kirche gehen, um 12 Uhr Mittagessen und um 14 Uhr Mittagsschlaf machen soll.

Julian Nagelsmann

Gnabry, der am Freitagabend beim 1:1 in Leipzig in der Startelf aufgeboten worden war (kicker-Note 3), hatte am freien Sonntag bei Instagram Fotos gepostet, die ihn bei der Fashion Week mit sehr speziellen Outfits zeigten. "Als normaler Arbeitgeber kannst du deinem Arbeitnehmer auch nicht vorschreiben, dass er sonntags um 10 Uhr in die Kirche gehen, um 12 Uhr Mittagessen und um 14 Uhr Mittagsschlaf machen soll. Aber es muss immer zuträglich für deinen Beruf sein", so Nagelsmann. "Wenn es eine schlechte Leistung bedingt, ist es nicht gut."

Sollte Gnabry gegen Köln erneut beginnen, muss er seinen Trainer also vom Gegenteil überzeugen. "Solange die Antwort am Dienstag passt, ist es okay für mich. Wenn sie nicht passt, ist es nicht okay", richtete Nagelsmann warnende Worte an den 27-Jährigen. "Und dann wird es auch Konsequenzen geben."

Gnabry, gegen Leipzig auf dem linken Flügel aufgestellt, generell aber wie Leroy Sané rechts vorgesehen, kommt in dieser Bundesliga-Saison bislang auf 16 Einsätze - darunter elf in der Startelf - sowie auf acht Tore und fünf Vorlagen (kicker-Notenschnitt 2,86).

jpe

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