2. Bundesliga (D)

Nach Vorkommnissen gegen St. Pauli: KSC stellt Strafanzeige

Zehn verletzte Personen in Karlsruhe

Nach Pyro-Vorkommnissen gegen St. Pauli: KSC stellt Strafanzeige

Andere Fans schlugen vor der Partie gegen den FC St. Pauli über die Stränge: Die Fans des Karlsruher SC.

Andere Fans schlugen vor der Partie gegen den FC St. Pauli über die Stränge: Die Fans des Karlsruher SC. IMAGO/Jan Huebner

Rund um das Zweitligaspiel des Karlsruher SC gegen den FC St. Pauli (4:4) im Wildpark gab es zehn verletzte Personen, die ambulant behandelt werden mussten, "neun Personen erlitten eine Rauchgasintoxikation, eine Person erlitt Verbrennungen", heißt es auf der Website des KSC.

KSC gibt organisierter Fanszene die Möglichkeit, ihre Sicht darzulegen

Hintergrund davon war eine starke Rauchentwicklung in Folge des Abrennens etlicher Pyrokörper, weswegen die Partie rund 15 Minuten später angepfiffen worden war. Der KSC konnte "weitere Informationen zu den Vorkommnissen sammeln und mit unterschiedlichen Ansprechpartnern sprechen." Neben dem engen Austausch mit den Behörden soll es ein "ausführliches Gespräch" mit dem Fanprojekt und den Supporters gegeben haben. "Darüber hinaus wurde ein kurzfristiger Termin mit der organisierten Szene vereinbart, um dieser zu ermöglichen, ihre Sicht darzulegen."

Strafanzeige gegen unbekannt - KSC im engen Austausch mit der Behörde

"Das Ausmaß der Geschehnisse und insbesondere das Verletzen von Personen stellt für uns das Übertreten einer roten Linie dar", wird KSC-Geschäftsführer Michael Becker auf der vereinseigenen Website zitiert. Der 37-Jährige zieht Konsequenzen: "Wir verurteilen die Aktion auf das Schärfste und distanzieren uns hiervon! Wir haben deshalb eine Strafanzeige gegen unbekannt gestellt und unterstützen die Behörden bei ihren Ermittlungen uneingeschränkt." Becker bittet um Verständnis, dass der KSC aufgrund der laufenden Ermittlungen keine weiteren Informationen veröffentlichen kann. "Sobald sich ein neuer Sachstand ergibt, werden wir Maßnahmen einleiten und dementsprechend informieren."

Der Karlsruher SC appelliert an seine Anhänger, "die Ermittlungen ebenfalls zu unterstützen und sachdienliche Hinweise an die ermittelnden Behörden weiterzugeben."

kon

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