Das Urteil bestätigte Fabio De Masi. Der Europaabgeordnete der Linken war als Prozessbeobachter vor Ort.
Der Vorwurf gegen den in Düren geborenen Fußball-Profi, der aktuell beim türkischen Drittligaklub Amed SK aus Diyarbakir unter Vertrag steht, lautete, er habe über Twitter und Facebook für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK geworben. Naki hat die Vorwürfe stets bestritten.
In einem ersten Prozess war Naki im November 2016 noch vom gleichen Vorwurf freigesprochen worden. Seine Äußerungen seien durch die Meinungsfreiheit gedeckt gewesen, das Verfahren wurde eingestellt. Ein Staatsanwalt legte aber Revision ein, so dass es zum zweiten Prozess kam mit der nun erfolgten Verurteilung kam.
"Ich gehe davon aus, dass ich noch im Knast landen werde. Ich werde weiter den Mund aufmachen, wenn ich Menschen Not leiden sehe", sagte Naki in einer ersten Reaktion gegenüber der "Bild" (Online-Ausgabe). Der 27-Jährige. überlegt mit seinen Anwälten, seinerseits gegen den nun gefällten Richterspruch Revision eizulegen.