Obwohl beide Teams für risikoreichen Offensivfußball stehen, wollte genau dieser in der Partie zu keinem Zeitpunkt so recht aufkommen. Beiden Mannschaften war anzumerken, nicht den entscheidenden Fehler machen zu wollen. So verliefen die ersten 20 Minuten sehr ereignislos, dann verzeichnete Atalanta um Nationalspieler Gosens die stärkste Phase in der Partie. Muriel (22.) und Toloi (29.) vergaben aber gute Möglichkeiten auf ein Auswärtstor, auch ein Distanzschuss von Zapata sorgte für Gefahr (42.).
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs verzeichnete Bergamo direkt eine Großchance, Muriel scheiterte jedoch am herausgestürzten Ospina (47.). Es sollte allerdings die letzte gute Möglichkeit einer nun wieder zunehmend verflachenden Partie sein.
So blieb die wohl bemerkenswerteste Szene der Partie eine bedenkliche. Demme bekam den Ball nach gut einer Stunde aus kürzester Distanz mit voller Wucht an den Kopf und ging k.o. Nach kurzer Behandlung spielte der einmalige deutsche Nationalspieler weiter - nur, um wenige Minuten später abseits des Geschehens benommen zusammenzusacken. Der Abräumer wurde daraufhin auf einer Trage vom Platz gebracht. Ein wenig Entwarnung gab es aber gegen Ende der Partie: Demme tauchte wieder im Innenraum des leeren Stadions raus.
Die Entscheidung um den Finaleinzug hingegen muss nach dem risikofreien Hinspiel im Rückspiel am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr) fallen.