Zwölf Siege in Serie - seit Ende August hatte die SSC Neapel vor ihrer nächsten Aufgabe an diesem 12. Serie-A-Spieltag jedes ihrer Pflichtspiele gewonnen. Warum, das bekam am Samstag sehr früh auch Sassuolo zu spüren, das nach vier Minuten bereits in Rückstand lag.
Rechtsverteidiger di Lorenzo war steil auf die Grundlinie geschickt worden, der einmal mehr omnipräsente Kvaratskhelia verlängerte dessen Flanke zu Osimhen, der die Kugel aus kniffligem Winkel ins Tor stocherte. Rui verpasste aus der zweiten Reihe daraufhin den Doppelschlag, Consigli konnte den Ball gerade noch an den Querbalken lenken (7.).
Der Spitzenreiter gab den Ton an. Ganz eindeutig sogar, selbst wenn sich Sassuolo durchaus nach Möglichkeiten wehrte und durch Pinamonti sogar eine große Ausgleichschance hatte - es fehlten Zentimeter (16.). Doch auch eine weitere Mannschaft konnte sich des laufintensiven Spiels der Neapolitaner nicht dauerhaft erwehren.
Serie A, 12. Spieltag
Genau genommen dauerte es nach Sassuolos Großchance nur drei Minuten, bis es nicht 1:1, sondern 2:0 stand. Wieder ein Ball in die Tiefe, wieder Kvaratskhelia, wieder Osimhen. Ganz starker Fußball der SSC Neapel, die mit zwei Toren vor der Pause noch nicht zufrieden war. In der 36. Minute traf der zweimalige Vorbereiter Kvaratskhelia, den sie aufgrund seiner großartigen Technik schon längst "Kvaradona" nennen, nach tollem Laufweg und starkem Steilpass schließlich selbst - natürlich sehenswert nach Top-Annahme und -Abschluss.
Napoli wackelt kurz
Nach der Pause bekamen die Gäste mehr Zugriff und hatten erneut durch Pinamonti die erste Chance - Meret parierte (49.). Napoli verwaltete seine deutliche Führung im zweiten Abschnitt ein wenig kräfteschonender, was trotz manch defensivem Wackler gut ging. Juan Jesus musste Frattesi im Strafraum nach einer Stunde leicht am Trikot zupfen - den Angreifer brachte das leicht aus dem Konzept, für einen Elfmeter reichte es nicht.
Es war Sassuolos beste Chance, noch einmal in das Spiel unterm Vesuv zu finden, dessen Spannung schließlich Dreierpacker Osimhen den Stecker zog. Nach einem hohen Ballgewinn hob der Mittelstürmer den Ball lässig über Schlussmann Consigli und besorgte damit, kurz vor Laurientés Gelb-Roter Karte (84.), den 4:0-Endstand. Der 13. Pflichtspielsieg in Folge, durch den die SSC Neapel natürlich Tabellenführer blieb, war damit unter Dach und Fach.