Bundesliga (D)

Gladbach: Nathan Ngoumou winkt neue Chance in der Startelf

Die Borussia braucht in der Offensive frischen Schwung

Ngoumou winkt neue Chance in Gladbachs Startelf

Zwei Tore in 21 Auftritten in der aktuellen Bundesliga-Saison: Nathan Ngoumou.

Zwei Tore in 21 Auftritten in der aktuellen Bundesliga-Saison: Nathan Ngoumou. IMAGO/fohlenfoto

Bei Nathan Ngoumou weiß ein Trainer, was er bekommt. Unglaublich viel Speed und einen Stürmer, der gerne die Eins-gegen-eins-Situationen sucht. Auf der anderen Seite weiß ein Coach aber auch: Der Beständigste in seinen Leistungen ist Ngoumou nicht unbedingt und erst recht kein ausgewiesener Torjäger. Dabei bräuchten die Borussen gerade jetzt einen Angreifer, der zielsicher die Kiste trifft. In den vergangenen fünf Spielen gelangen lediglich zwei eigene Tore.

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Obwohl nicht zwingend zu erwarten ist, dass ausgerechnet Ngoumou (nur zwei Tore in den 21 Einsätzen in dieser Bundesligasaison) die akute Torflaute behebt, wird Trainer Gerardo Seoane bestimmt darüber nachdenken, ob er den Franzosen am Samstag mal wieder von Beginn bringen sollte. Bei seinen Einwechslungen gegen Darmstadt (0:0) und am Wochenende in Leipzig (0:2) fiel Ngoumou direkt als belebendes Element im sonst so zähen und trägen Offensivspiel der Borussen auf.

Der Turbo-Flitzer, der in dieser Saison schon mit 35,47 km/h gemessen wurde, verbuchte in beiden Spielen sogar einen vielversprechenden Abschluss, der das Ziel nur knapp verfehlte. Zwei Joker-Einsätze, die jetzt im wegweisenden Heimspiel gegen Bochum (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit einem Platz in der Startelf belohnt werden?

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Umstellung auf Viererkette?

Dass Franck Honorat gegen Bochum in die Anfangsformation zurückkehren wird, gilt als sicher. Womöglich stellt Seoane mit der Hereinnahme des Franzosen und wegen der Gelbsperren seiner Innenverteidiger Ko Itakura und Nico Elvedi sogar auf Viererkette um, um Honorats Stärken in einem 4-3-3-System, einem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 besser zur Geltung zu bringen. Etwas weiter vorne positioniert und mit einem Mann im Rücken dürften Honorats offensive Qualitäten deutlich besser zum Tragen kommen, als wenn er im System mit Dreierkette als Schienenspieler allein auf der rechten Seite viel Defensivarbeit verrichten und weite Wege gehen muss.

Von der Stärkung der Flügel könnte dann Ngoumou profitieren. Er oder Robin Hack kämen für die linke Seite infrage. Hack konnte das Momentum nach seinem Doppelpack beim 3:1 gegen den VfB Stuttgart zum Start ins neue Jahr nicht nutzen, um sich unentbehrlich zu machen. Zuletzt blieb er blass. Auch das ein Grund, warum Ngoumou auf eine neue Startelf-Chance hoffen darf.

Jan Lustig

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