Nürnbergs Trainer Dieter Hecking veränderte seine Startelf nach der 0:4-Niederlage in Gelsenkirchen auf zwei Positionen. In der Innenverteidigung ersetzte Maroh den Schweizer Klose. Im Angriff kehrte Pekhart (nach Trauerfall in der Familie) zurück, Frantz (Sprunggelenksverletzung) musste passen.
FCK-Coach Marco Kurz nahm im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen Leverkusen drei Wechsel in seiner Anfangsformation vor. An Stelle von Dick (5. Gelbe Karte) gab der 19-jährige Orban sein Startelfdebüt. Zudem ersetzte de Wit Petsos, Shechter spielte für Fortounis.
Die Nürnberger begannen mutig und suchten aus gesicherter Defensive den Weg nach vorne. Bei Ballbesitz für die Pfälzer störte der Club früh, was dem Aufbauspiel der "Roten Teufel" wenig behagte. Nachdem der FCK bereits zuvor ein paar kleinere Unzulänglichkeiten im Aufbau gezeigt hatte, verlor Bugera in der 13. Minute links vor dem eigenen Strafraum den Ball an Chandler. Der Nürnberger suchte sofort den Abschluss und überwand Trapp mit einem Schuss vom Strafraumrand ins kurze Eck.
Der 14. Spieltag
In der Folge entwickelte sich eine Partie auf nur sehr mäßigem Bundesliganiveau. Die Nürnberger standen solide in der Defensive, so dass Lautern kaum einmal den Weg in den Strafraum des FCN fand. Daher mussten Freistöße oder Distanzschüsse herhalten, um ein bisschen Torgefahr zu erzeugen. Erst zielte de Wit über (36.), dann knapp links neben das Tor von Schäfer (38.).
Die Franken zeigten bei ihren gelegentlichen Vorstößen etwas mehr Zug zum Tor, doch fehlte es auch der Hecking-Elf an Durchschlagskraft. Eigler misslang eine schwierige Direktabnahme nach einer Didavi-Flanke (43.). Nach - mit Ausnahme des 1:0 - wenig ereignisreichen ersten 45 Minuten ging es in die Halbzeit.
Nürnberg verteidigt gut und lässt Chancen liegen
Bereits nach wenigen Sekunden im zweiten Durchgang hatte der FCK Glück, nicht mit 0:2 in Rückstand zu geraten. Denn nach einer Flanke von Pekhart bugsierte Abel den Ball unglücklich an den eigenen linken Pfosten, ehe Trapp das Spielgerät aufnehmen konnte (46.). Nürnberg agierte danach clever, erwartete die Lauterer mit aggressivem Pressing an der Mittellinie und setzte auf Konter.
Während die Pfälzer kein Mittel fanden, um die Defensivreihen der Franken zu überwinden, nutzten die Nürnberger die sich bietenden Räume. Didavi zielte aus zentraler Position vom Strafraumrand zweimal über das Tor (49., 53.). Der Club hatte danach weitere Möglichkeiten, den Vorsprung zu vergrößern. Eigler schoss jedoch per Volleyschuss vorbei (61.), Esswein scheiterte aus spitzem Winkel an Trapp (64.).
Selbst in der Schlussphase gelang es Lautern nicht, Nürnbergs Abwehrbollwerk zu durchdringen und auch nur eine gute Torgelegenheit herauszuspielen. Die letzte bessere Möglichkeit des Spiels bot sich stattdessen dem agilen Esswein per Kopf in der 75. Minute. Danach verteidigte der Club den knappen Vorsprung geschickt bis zum Schlusspfiff.
Nürnberg tritt am Sonntag in einer Woche (15.30 Uhr) in Hamburg an. Kaiserslautern trifft tags zuvor (15.30 Uhr) auf Hertha BSC.