Nach dem 2:3 in Fürth musste RWO-Coach Eugen Hach zwei personelle Umstellungen vornehmen: Die gesperrten Salifou (Gelb-Rot) sowie Frommer (Rot) wurden durch Chiquinho und Tokody ersetzt. Bei LR gab es im Vergleich zum 2:3 gegen Saarbrücken nur eine Änderung: Trainer Frantisek Straka konnte wieder auf den zuletzt gesperrten Stammkeeper Meier zurückgreifen, Ratajczak musste wieder weichen.
Tore und Karten
0:1 Mikolajczak (3')
1:1 Rietpietsch (4')
Adler - Hugo Costa , Cichon , Baciu - Chiquinho , Montero , Haeldermans, Keidel, Rietpietsch - Keita , Tokody
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Stadion Niederrhein |
| Zuschauer | 2.632 |
Die Anfangsviertelstunde im Niederrheinstadion hatte es in sich. Bereits in der dritten Minute ging Ahlen in Führung, als Mikolajczak mit einem wunderbaren Volleyschuss aus rund 30 Metern genau in den rechten Torwinkel traf. RWO-Keeper Adler war ohne jede Abwehrchance. Doch RWO ließ sich durch den Rückstand nicht beirren. Im direkten Gegenzug setzte sich Keita schön an der linken Außenlinie durch, seine Flanke köpfte Rietpietsch freistehend zum 1:1 ein (4.).
Kurz darauf ging über das Niederrheinstadion ein Hagelschauer nieder, Schiedsrichter Dr. Franz-Xaver Wack unterbrach die Partie und schickte beide Teams in die Kabinen. Nach wenigen Minuten beruhigte sich das Wetter wieder und bei Regen ging es weiter. Allerdings nicht für lange, denn ein erneuter Hagelschauer nach dann 22 Minuten sorgte für die zweite Auszeit.
Durch die Unterbrechungen ging auf beiden Seiten der Rhythmus verloren. Spielerisch lief weder bei RWO noch bei LR viel zusammen. Die Partie lebte hauptsächlich von der Spannung. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte das Hach-Team aber die Riesenchance zur Führung: Rietpietsch setzte sich gekonnt durch und legte quer auf Tokody, der mit seinem Schuss aber am glänzend reagierenden Meier scheiterte (42.).
Mit mehr Engagement kam das Schlusslicht aus der Kabine. RWO wollte die letzte Chance im Kampf um den Klassenverbleib offenbar nutzen und zeigte mehr Einsatz. Allerdings fehlte den Angriffsaktionen die Präzision, so dass Torchancen Mangelware blieben. Ahlen verlegte sich auf Konter, blieb aber bei diesen zumeist harmlos.
RWO hatte eindeutig ein optisches Übergewicht, doch Ahlen ging nach 68 Minuten erneut in Führung: Mikolajczak zog nach einem abgewehrten Freistoß ab, sein abgefälschter Ball schlug zum Entsetzen der Oberhausener ins rechte Toreck ein.
Mit dem Rücken zur Wand warf dann RWO alles nach vorne. Und in der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst erzielte Izepon den Ausgleich (90.), wenig später hatte Rietpietsch sogar die Führung auf dem Fuß, doch Meier rettete. Aber auch Ahlen hatte noch eine Riesenmöglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden, doch Felgenhauer hämmerte den Ball an die Querlatte des Oberhausener Gehäuses (90. +2). So aber blieb es beim 2.2.
Nach dem 2:2 gegen LR Ahlen muss Rot-Weiß Oberhausen den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Nach einer turbulenten ersten Halbzeit mit zwei Unterbrechungen besiegelte Mikolajczak mit seinem zweiten Tor den Abstieg der Niederrheiner. Doch auch für Ahlen ist der eine Punkt im Kampf um den Klassenverbleib wohl zu wenig.