Mike Terranova (li.) attackiert den Osnabrücker Andreas Schäfer. picture-alliance
Oberhausens Trainer Jürgen Luginger schickte die Elf auf das Feld, die beim 2:1 in Augsburg die Punkte entführte. Zwei Umstellungen nahm dagegen Osnabrücks Coach Claus-Dieter Wollitz vor, obwohl sein Team Greuther Fürth mit 5:1 abfertigte. So mussten Schuon und Frommer weichen, Schäfer und Peitz rückten in die Anfangsformation.
Wenig Sehenswertes gab es zunächst im Niederrheinstadion. Mittelfeldgeplänkel, viele leichte Ballverluste, kein Zug zum Tor, keine Torchancen: beide Teams ließen es äußerst ruhig angehen. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich Osnabrück leichte Vorteile und wäre nach einem schnellen Konter beinahe in Führung gegangen: Schäfer, von de Wit bedient, legte quer auf Reichenberger, der den Ball aus kurzer Distanz am RWO-Tor vorbeibugsierte (25.).
2. Liga, 25. Spieltag
Diskussionsbedarf gab es vier Minuten später. De Wit hatte den Ball von der Torauslinie an RWO-Torwart Pirson vorbei zu Grieneisen gepasst, dessen Schuss Falkenberg mit der Hand abwehrte. Schiedsrichter Perl bewertete die Szene anders, seine Pfeife blieb stumm - kein Elfmeter. Der VfL ließ sich nicht beirren, hatte weiter etwas mehr vom Spiel. Und durch Reichenberger die Möglichkeit: Alleine vor Pirson brachte er aber aus elf Metern keinen Druck hinter den Ball (38.). Die Luginger-Elf dagegen blieb blass, Berbig verlebte eine ruhige erste Hälfte.
Mit einer Viertelstunde Verspätung begann die zweite Hälfte, nachdem einer der beiden Assistenten aufgrund einer Kreislaufschwäche in der Kabine bleiben musste und erst Ersatz gesucht werden musste. Der fand sich in Carlos Prada, der an der Seitenlinie einsprang. Osnabrück kam auch nach der Pause besser ins Spiel und haderte erneut mit Schiedsrichter Perl. Der übersah ein Foul am Fünfmetereck von Schlussmann Pirson gegen den durchgestarteten Reichenberger (51.).
Als Thomik einen Grieneisen-Volley nach einer Ecke über das Tor lenkte (55.), antwortete Oberhausen mit einer Eckenserie - gefährlich wurde es aber für die "Lila-Weißen" nicht. Die behielten trotz einer Lüttmann-Chance für RWO die Oberhand, Reichenberger (72.), Braun (76.) und Sykora (85./87.) verpassten den insgesamt verdienten Siegtreffer. Zu allem Überfluss sah Osnabrücks Grieneisen in der Nachspielzeit noch Gelb-Rot.
Oberhausen ist am Sonntag des kommenden Spieltages zu Gast in Kaiserslautern, Osnabrück reist nach München zu 1860.