Aufsteiger Union Berlin setzte wie schon beim Auftakt gegen Hannover 96 auf seine hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft. Aus einer massiert stehenden Deckung heraus wurde immer wieder der direkte Weg Richtung Gegners Tor gesucht. Rot-Weiß Oberhausen, das in der Abwehrkette auf den verletzten Radoki sowie den Gelb-Rot-gesperrten Tiéku verzichten musste, kam mit der Spielanlage der Berliner nicht zurecht. Zwar entwickelte sich eine flotte Zweitligapartie, doch das Spiel der Niederrheiner war zu ideen- und planlos, um die Deckung des Aufsteigers in größere Verlegenheit zu stürzen. So kam es wie es kommen musste: Nach 25 Minuten nutzte Koilov eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft Oberhausens aus und erzielte mit einem Flachschuss das 0:1. Der Rückstand verunsicherte Oberhausen noch mehr, bis zur Pause verloren die „Kleeblätter“ völlig den Faden.
Der 2. Spieltag auf einen Blick
Nach dem Pausentee agierte Oberhausen druckvoller und bestimmte über weite Strecken die Partie, ohne jedoch zu großen Tormöglichkeiten zu kommen. Berlin zog sich in die eigene Hälfte zurück, machte geschickt die Räume eng und wartete weiterhin auf Konter. Und diese Taktik brachte Erfolg: In der 55. Minute flankte Kremenliev nach einem schnell vorgetragenen Angriff in den Strafraum, Ristic stieg hoch und köpfte den Ball unhaltbar zum 0:2 in die Maschen.
Der Rest war nun nur noch Formsache. Die Spieler von Oberhausen versuchten mit der Brechstange noch die Wende zu erzielen, doch der eingewechselte Isa setzte mit dem 0:3 kurz vor Ende der Partie den Schlusspunkt.