16:03 - 2. Spielminute

Tor 1:0
Nazarov
Offenbach

16:11 - 10. Spielminute

Gelbe Karte (Offenbach)
Breitenbach
Offenbach

16:41 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (E. Frankfurt II)
Baum
E. Frankfurt II

17:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Wenig
für Ghotra
E. Frankfurt II

17:13 - 54. Spielminute

Tor 1:1
Futkeu
E. Frankfurt II

17:18 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Müller
für Bookjans
E. Frankfurt II

17:20 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Marcos
für Staude
Offenbach

17:21 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Alvarez
für Urbich
Offenbach

17:25 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Fisher
für Otto
E. Frankfurt II

17:27 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Garcia
für Feigenspan
Offenbach

17:27 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Jopek
für Mesanovic
Offenbach

17:35 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (E. Frankfurt II)
Brauburger
E. Frankfurt II

17:37 - 79. Spielminute

Tor 1:2
Ferri Julia
E. Frankfurt II

17:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Derflinger
für Breitenbach
Offenbach

17:41 - 82. Spielminute

Tor 2:2
Ferri Julia
Eigentor
Offenbach

17:43 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Hauswirth
für Brauburger
E. Frankfurt II

17:43 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Starodid
für Futkeu
E. Frankfurt II

17:58 - 90. + 10 Spielminute

Tor 3:2
Rossmann
Offenbach

17:48 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (E. Frankfurt II)
Müller
E. Frankfurt II

OFC

SGE

Regionalliga Südwest

Kickers Offenbach schlägt im Derby Eintracht Frankfurt II

Rossmann köpft den OFC zum ersten Sieg

Ekstase in der Nachspielzeit: Kickers Offenbach gewinnt das Derby gegen Eintracht Frankfurt II

Der Kapitän ist mittendrin: Maximilian Rossmann wurde gegen Eintracht Frankfurt II zum Derby-Matchwinner für Kickers Offenbach.

Der Kapitän ist mittendrin: Maximilian Rossmann wurde gegen Eintracht Frankfurt II zum Derby-Matchwinner für Kickers Offenbach. IMAGO/Hartenfelser

3. SPIELTAG

Nach den späten Niederlagen gegen die Stuttgarter Kickers (0:1) und den VfR Aalen (1:2) zählte im prestigeträchtigen Derby gegen die U 21 von Eintracht Frankfurt für Kickers Offenbach nur ein Sieg. OFC-Trainer Christian Neidhart, der unter der Woche das Umfeld um Geduld bat, verhalf im Vergleich zur Aalen-Partie Neuzugang Knothe zum Saisondebüt, schickte ansonsten Arh Cesen, Mesanovic und Nazarov für Jopek, Albrecht, Marcos und Alvarez in die Startformation. Die Frankfurter Talente hatten in dieser Saison erst ein Spiel, holten Anfang August ein 0:0 bei der SGV Freiberg. SGE-Trainer Kristjan Glibo schickte am Bieberer Berg die gleichen elf Mann zu Beginn auf den Rasen.

Die Kickers gingen hochmotiviert und offenbar mit einer großen Portion Wut in dieses Derby. Gleich in der 1. Minute setzte erst Urbich aggressiv nach, dann zwang Nazarov mit einem Distanzschuss Frankfurts Keeper Simoni zu einer Glanzparade. Nach der anschließenden Ecke scheiterte Nazarov erst mit einem Kopfball an Simoni, doch den Nachschuss drückte der Routinier in der 2. Minute über die Linie. Viel energiegeladener kann man im Fußball nicht starten.

Auch danach machte Offenbach mächtig Dampf, die Neidhart-Schützlinge schmissen sich leidenschaftlich in jeden Zweikampf. Doch in der 7. Minute tauchte auf einmal Frankfurt vor dem Tor auf. Ferri Julia kam nach Flanke von rechts am Fünfmeterraum zum Kopfball, Brinkies verhinderte reaktionsschnell den Ausgleich.

Das bessere Team blieb aber glasklar der OFC. Nach 16 Minuten wurde erneut eine Staude-Ecke gefährlich, Knothe köpfte knapp vorbei. Die U 21 des Bundesligisten ließ dazwischen hin und wieder ihr spielerisches Vermögen aufblitzen, so in Minute 18, als Futkeu von der Strafraumgrenze zum Schlenzer ansetze, aber das Gehäuse rund einen Meter verfehlte. Das Einzige, was sich Offenbach in dieser Phase anlasten musste, war, dass nach Ballgewinnen und anschließenden Umschaltmomenten der letzte Pass am Frankfurter Strafraum nicht genau genug kam.

Feigenspan zweimal vor Simoni

In der 37. Minute gelang den Gastgebern ein Bilderbuch-Angriff, dem der Lohn versagt blieb: Staude schickte per Außenrist den starken Feigenspan steil, der vernaschte mit einer Körpertäuschung im Strafraum Gebuhr, ehe Simoni mit einem Blitzreflex den Einschlag verhinderte. Ähnlicher Angriff in der 43. Minute. Erneut tauchte Feigenspan nach Steilpass im Strafraum auf, wieder blieb Simoni Sieger und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen über die Latte.

Mit 1:0 ging es in die Pause, hochverdient, denn Offenbach war nicht nur spielerisch eine Klasse besser, sondern legte auch eine für ein Derby passende Körpersprache und Zweikampfhärte an den Tag.

Nazarov erneut hellwach

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Nach Wiederanpfiff dauerte es wieder keine 60 Sekunden, ehe Nazarov zum Schuss kam. Diesmal zischte der Ball knapp über den Querbalken. Weitere Parallele zum ersten Durchgang: In der 47. Minute musste Brinkies gegen Ferri Julia in höchster Not retten, diesmal hatte sich der spanische Angreifer robust durchgetankt und mit links flach abgeschlossen. Wenig später lenkte Moreno eine Freistoß-Hereingabe von Wachs mit dem Fuß knapp über das eigene Gehäuse. Der Ausgleich, er schien plötzlich wieder in Reichweite zu sein. Und tatsächlich: In der 54. Minute eroberte Ferri Julia den Ball, schickte Futkeu steil, dem Knothe nur Begleitschutz gab. Durch die Beine von Brinkies rollte die Kugel über die Linie, 1:1. Ein Wirkungstreffer für Offenbach, denn die SGE-Reserve gab in den Minuten nach dem Tor plötzlich den Ton an.

In der 65. Minute zeigte sich Offenbach wieder vorne: Der eingewechselte Alvarez brachte aus dem rechten Halbfeld einen Freistoß punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo Arh Cesen per Kopf nur etwas zu ungenau zielte. Allerdings blieb Frankfurt auf Augenhöhe und entfaltete offensiv Gefahr: Wachs zog in der 71. Minute von der Strafraumgrenze ab, den etwas zu zentral angesetzten Linksschuss lenkte Brinkies zum Eckball.

Ferri Julia sorgt für Schockstarre

Sieben Minuten später revanchierte sich Futkeu für die Vorlage zum Ausgleichstreffer und legte diesmal ab für Ferri Julia, der aus kurzer Distanz Brinkies überwand und die Jungadler tatsächlich in Führung schoss. Im mit 7811 Zuschauern gefüllten Stadion am Bieberer Berg herrschte kurze Schockstarre. In der 81. Minute tauchte Müller nach Pass von Ferri Julia vor Brinkies auf und hob die Kugel hauchzart am langen Pfosten vorbei. Das hätte die Entscheidung sein können.

Mit einer Standardsituation schlug der OFC dann zurück: Ein Eckball landete im Strafraum bei Nazarov, der den Ball direkt nahm und dessen wuchtigen Schuss ausgerechnet der so auffällige Ferri Julia per Kopf ins eigene Netz ablenkte (82.). Jetzt war eine seriöse Vorhersage, wer dieses Derby gewinnen würde - oder ob es beim 2:2 bleiben sollte - nicht mehr zu treffen, denn beide Mannschaften gingen mit offenem Visier zu Werke, auch wenn gefährliche Abschlüsse erstmal ausblieben. Vielmehr wurde es hitzig, erst als Wenig im Kickers-Strafraum zu Fall kam und vergeblich auf Elfmeter reklamierte, dann als nach einem Luftzweikampf im Mittelfeld Knothe mit einer blutenden Wunde an der Nase liegen blieb. Die Offenbacher Bank meldete sich lautstark zu Wort, nicht nur Neidhart bekam von Schiedsrichter Lars Erbst die Gelbe Karte.

Der Spielfluss war damit raus, eine Punktteilung schien nahe, dann schlug Derflinger in der zehnten Minute der Nachspielzeit den Ball noch mal in den Strafraum, wo Rossmann mit der letzten Aktion des Spiels die Kugel mit der Stirn über die Linie verlängerte und den Gefühlspegel am Bieberer Berg in große Höhen trieb.

Tore und Karten

1:0 Nazarov (2')

1:1 Futkeu (54')

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Kickers Offenbach
Offenbach

Brinkies - Arh Cesen, Moreno, Knothe, Breitenbach - Rossmann , Feigenspan , Urbich , Staude - Nazarov , Mesanovic

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Eintracht Frankfurt II
E. Frankfurt II

Simoni - Baum , Otto , Gebuhr, Brauburger - Futkeu , Ferri Julia , Bookjans - Dejanovic, Ghotra , Wachs

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Schiedsrichter-Team

Lars Erbst Gerlingen

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Spielinfo
Stadion Stadion am Bieberer Berg
Zuschauer 7.811
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In der Gesamtbetrachtung ein verdienter Sieg für Offenbach, auch wenn die Eintracht-Talente in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe agierten. Spielerisch und kämpferisch zeigte der OFC, dass in dieser Verfassung mit ihm noch zu rechnen sein wird.

Nächste Gegner: Hoffenheim und Homburg

Für Offenbach wartet am kommenden Spieltag ein dicker Brocken, denn samstags geht es zur gut gestarteten U 23 der TSG Hoffenheim. Die Frankfurter sind bereits am kommenden Mittwoch dran, zu Hause geht es gegen den FC 08 Homburg.

Stefan Wölfel