2. Bundesliga (D)

HSV: Folgt auf Noah Katterbach noch ein Innenverteidiger?

Der Ex-Kölner ist zurück, die Personalplanung aber noch nicht abgeschlossen

HSV: Folgt auf Katterbach noch ein Innenverteidiger?

Kehrt zum HSV zurück, dieses Mal fest: Noah Katterbach.

Kehrt zum HSV zurück, dieses Mal fest: Noah Katterbach. IMAGO/Beautiful Sports

Der 22-Jährige war bereits in der Rückserie der Vorsaison vom 1. FC Köln ausgeliehen, überzeugte während seiner elf Einsätze weitgehend, ehe er sich das Kreuzband riss und anschließend die Reha bei seinem Stammverein absolvierte.

Die Verbindung zwischen Katterbach und den Hanseaten war nie abgerissen, vor der offiziellen Bekanntgabe am Mittwoch hatte er bereits seine Zusage für einen ablösefreien Wechsel im Sommer gegeben. Auch deshalb ging dieser jetzt vorzeitig über die Bühne. Der Profi muss gegenüber seinem Kölner Jahresgehalt künftig deutliche Abstriche hinnehmen, erhielt aber eine Abfindung. Der HSV bekommt ihn zunächst ablösefrei, muss aber draufzahlen, wenn er mit Katterbach aufsteigt und einen Bonus an den Rhein überweisen.

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"Wir sind auch nach dem Ende der Leihe immer in Kontakt geblieben und menschlich und sportlich total von Noah überzeugt", sagt Sportdirektor Claus Costa, "wir haben mit ihm einen wichtigen Baustein für die Qualität und die Breite unseres Kaders und dazu einen echten Teamplayer verpflichtet."

Cordoba eine Alternative für die Innenverteidigung?

Aber: Wie schnell kann Katterbach im Aufstiegskampf helfen? Seine Rolle ist zunächst die des Back-ups für Miro Muheim, außerdem kann er auch auf der Position des Rechtsverteidigers einspringen. Offenkundig aber war in Köln, dass er nach seinem Trainings-Comeback noch nicht an die vor seinem Kreuzbandriss gezeigten Leistungen anknüpfen konnte. Beim Bundesligisten musste er zuletzt mit der U 21 trainieren.

Ganz und gar abgeschlossen haben Costa und Sportvorstand Jonas Boldt die Arbeit am Kader mit der Katterbach-Verpflichtung noch nicht. Um Wunschkandidat David Zima hatte es nach dem geplatzten Deal nochmal Spekulationen gegeben, weil sich die Unterschrift des Verteidigers vom FC Turin bei Slavia Prag hinzieht.

Als Alternative gehandelt wird Panamas Nationalverteidiger José Cordoba (22, Levski Sofia) - unumstößlich aber bleibt das entscheidende Kriterium der Bosse für diesen Winter: Es soll keine Verlegenheitsverpflichtung geben, sondern nur dann nochmal für das Abwehrzentrum zugeschlagen werden, wenn die gemeinsame Einschätzung vorherrscht, dass der Neuling besser ist als das bestehende Abwehrpersonal.

Sebastian Wolff

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