Paderborns Trainer Andre Schubert brachte nach dem 2:2-Remis in Osnabrück drei Neue: Strohdiek, Palionis und Wemmer kamen für Wachsmuth, Krösche (Knie-OP) und Brückner. Duisburgs Coach Milan Sasic beließ es hingegen bei derselben Elf, die zuletzt eine 1:3-Heimniederlage gegen Frankfurt einstecken musste.
Paderborn war von Beginn an darauf bedacht, zu zeigen, dass man sich gegen Duisburg nicht verstecken wollte. Dementsprechend mutig trat der SC zunächst auch auf, nur fehlte es jedoch an zündenden Ideen, sodass MSV-Keeper Yelldell nicht viel zu tun bekam. Besser machten es da schon die Duisburger, die zwar auch nicht durch Offensivfußball glänzten, sich aber zumindest die erste Halbchance durch Maierhofer erarbeiteten (11.).
Der 16. Spieltag
Im Großen und Ganzen war das Duell von intensiven Zweikämpfen geprägt, weswegen klare Torraumszenen lange Zeit nicht zu sehen waren. Erst nach 20 Minuten änderte sich das, als Alushi aus knapp zehn Metern knapp links vorbeischoss. Wer aber gedacht hatte, das wäre der Auftakt zu einer ansprechenderen Phase gewesen, der sah sich getäuscht. Beide Mannschaften verharrten in ihrem Trott, die Akteure rieben sich weiterhin in intensiven Duellen auf, leisteten sich zugleich aber eine Vielzahl von Fehlpässen. Auch deshalb konnte von einem flüssigen Spiel nicht die Rede sein.
Kurz vor der Halbzeit wurde es jedoch wieder interessant. Zuerst wurde Maierhofer in aussichtsreicher Position geblockt, ehe Sekunden später Heithölter auf der Gegenseite per Freistoß gegen Yelldell den Kürzeren zog (45.).
Baljak und Gonther verletzen sich - Yilmaz im Pech
Paarlauf: Paderborns Mohr gegen Sukalo (re.). picture alliance
Personell unverändert ging es nach dem Seitenwechsel weiter, und auch sonst änderte sich zunächst nicht allzu viel. Beide Teams begannen die zweiten 45 Minuten zwar schwungvoller, ernsthaft gefährlich wurden sie aber weiterhin nicht. Die Paderborner hatten dabei etwas mehr Zug zum Tor, mehr als zwei Halbchancen durch Mohr (49.) und Brandy (56.) sprang dabei aber nicht heraus.
In der 61. Minute war das Spiel dann sowohl für Baljak als auch für Gonther zu Ende. Beide waren kurz zuvor mit den Köpfen zusammengerasselt und mussten mit Platzwunden ausgewechselt werden. Beim MSV kam Yilmaz, während bei den Ostwestfalen Kapllani eine Bewährungschance erhielt. Yilmaz war es dann auch, der für die nächste Gelegenheit sorgte - und die hatte es gleich in sich: Nach Flanke von Sahan verschätzte sich Raitala, sodass Yilmaz freie Schussbahn hatte. Aus guter Position scheiterte er aber am Querbalken (69.).
Engagement konnte den Akteuren auf dem Feld wahrlich nicht abgesprochen werden, nur blieb hüben wie drüben die fehlende Präzision das ganz große Manko. Oftmals kam der finale Pass nicht an, was zusehend für Unmut auf den Tribünen sorgte. Lediglich Sahan, der nach einer Ecke in der 73. Minute knapp verzog, sorgte nochmals für etwas Abwechslung. Damit hatte es sich aber auch schon wieder, sodass es letztlich bei der leistungsgerechten Nullnummer in der Energieteam-Arena blieb.
Die Duisburger sind wieder am kommenden Freitag gegen den VfL Bochum gefordert, am Sonntag darauf reist der SC Paderborn zu den Münchner "Löwen".