Stefan Effenberg setzte in seinem vierten Ligaauftritt als SCP-Trainer auf vier neue Akteure. Im Vergleich zum 1:1 gegen den FSV Frankfurt begannen Heinloth, Brückner, Lakic und Saglik anstelle von Narey, Hartherz, Proschwitz (alle Bank) und Stöger (nicht berücksichtigt).
Sein Gegenüber Frank Schmidt veränderte seine Startformation nach der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin auf drei Positionen: Strauß, Halloran und Titsch-Rivero begannen anstelle von Philp, Griesbeck und Leipertz.
Frank Schmidt hatte im Vorfeld der Partie Mut und Entschlossenheit von seinen Spielern gefordert. Und das zeigte der FCH in der Anfangsphase zumindest bei Ballverlust: Die Heidenheimer griffen früh an und verhinderten so einen kontrollierten Spielaufbau des SCP, der über eine Viertelstunde brauchte, um in die Partie zu finden. Da beide Mannschaften bissig in die Zweikämpfe gingen, sich aber kaum Offensivaktionen erspielen konnten, mussten sich die Zuschauer in der Benteler-Arena einige Zeit gedulden, bis es den ersten Torschuss zu sehen gab.
Anfangsphase ohne Torszenen
Der gehörte den Hausherren, die nach einem ersten Abschluss von Koc in der 19. Minute besser ins Spiel fanden und angriffslustiger auftraten. So musste in der Folge Zimmermann zunächst gegen Koc klären, Stoppelkamp verpasste anschließend das Ziel gleich zwei Mal knapp (22./ 25.). Auf der Gegenseite geriet in der einzigen zwingenden Szene ein Schuss von Titsch-Rivero knapp zu hoch (29.).
Der 14. Spieltag
In der weiteren Folge verpasste es Heidenheim, bei Ballgewinn Druck aufzubauen, während Paderborn mehr vom Spiel hatte. Zwar standen Voglsammer und Morabit bei den Gästen weiterhin sehr hoch, dem Mittelfeld gelang es aber nicht, mit Tempo nachzurücken. So wurden die Hausherren in der 39. Minute für ihre Bemühungen belohnt: Lakic verlängerte eine Flanke per Kopf und Koc ließ Zimmermann per Direktabnahme keine Chance. Da eine direkte Antwort der Schwaben ausblieb, ging der SCP mit dieser 1:0-Führung in die Pause.
Die Gäste gingen die zweite Halbzeit mit Grimaldi für Voglsammer und ähnlich frühem Pressing wie im ersten Durchgang an. Daraus ergab sich gleich die erste Chance, als ein Schuss von Kruse abgefangen wurde, Halloran das Zuspiel aber nur ans Außennetz setzte (48.). Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten: Zunächst musste Kraus auf der Linie gegen Saglik klären, anschließend konnten die Paderborner den Abpraller im Gewühl nicht verwerten (54.).
Grimaldi trifft per Schlenzer
In der Folge verflachte die Partie etwas. Zwar bemühte sich Heidenheim weiter um ein schnelles Umschaltspiel, wurde aber immer wieder von den sicher stehenden Hausherren gestört. Die Ostwestfalen ihrerseits schoben sich den Ball in den eigenen Reihen zu und waren auf Sicherheit bedacht. Und so fiel der Ausgleich für den FCH aus dem Nichts: Morabit legte nach hohem Zuspiel aus dem Mittelfeld vor für Grimaldi, dessen Schlenzer unhaltbar im rechten Winkel einschlug (65.).
Das letzte Drittel der Partie gestaltete sich dann zäh. Immer wieder sorgten Fouls hüben wie drüben für Unterbrechungen, so dass kaum noch Spielfluss aufkam. Lichtblicke waren ein Flachschuss des eingewechselten Proschwitz auf Seiten der Gastgeber (66.) sowie ein Versuch des ebenfalls neu gekommenen Leipertz, der an Kruse scheiterte (81.). Da Göhlerts Schuss in der Nachspielzeit von Bakalorz geblockt wurde (90.+4), blieb es letztlich beim 1:1.
Für Paderborn geht es nach der Länderspielpause am Sonntag, den 22. November (13.30 Uhr), zum SC Freiburg. Heidenheim empfängt gleichzeitig das Kleeblatt aus Fürth.