Paderborns Trainer Steffen Baumgart nahm nach dem 5:0-Auswärtssieg beim VfR-Aalen keine Veränderungen vor.
Jena-Coach Mark Zimmermann brachte nach der 1:2-Niederlage im Nachholspiel in Meppen vier Neue in die Startformation: Cros, Starke, Thiele und Günther-Schmidt begannen für Sucsuz, Löhmannsröben, Tuma und Mauer (alle vier Bank).
Doppelt hält besser
Der Spitzenreiter aus Paderborn präsentierte sich gegen Jena souverän, stand hinten solide, war offensiv präsent und steigerte sich zunehmend. Beim ersten Annäherungsversuch von Ritter (6.) blieb Jenas Keeper Coppens noch der Sieger, doch gegen Antwi-Adjej hatte er das Nachsehen: Ein langer Einwurf landete bei Michel, der das Auge für seinen Mitspieler hatte. Antwi-Adjej stand völlig frei, musste lediglich den Fuß reinhalten und markierte das 1:0 (22.). Die Jenaer Hintermannschaft wirkte bereits so früh planlos, gar desorientiert - und es wurde nicht besser. Der Schütze des ersten Treffers schlug bereits 13 Minuten später erneut zu. Nach einem groben Pannewitz-Fehler im Mittelfeld leitete Klement mit einem Zuspiel auf Tietz ein, der in den Sechzehner ging und querlegte. Antwi-Adjej stand wieder auf seinem Posten und erzielte seinen zweiten Treffer der Partie (35.).
3. Liga, 33. Spieltag
Michel schlägt dreifach zu
Die Gäste fanden keine Lösung, waren offensiv harmlos und defensiv unsortiert. Dann setzte es den nächsten Schlag: Michel behauptete sich gegen Grösch und schoss zum 3:0 ein (37.). Kurz vor der Pause bot sich Michel die Chance auf den Doppelpack, er war frei durch, scheiterte aber an Coppens (45.).
Im zweiten Abschnitt machte er es besser. Erneut war er Empfänger eines langen Balls, ließ Slamar per Dribbling aussteigen und traf zum 4:0 (64.). Doch der Alptraum war für Jena noch nicht zu Ende. Der SCP machte immer weiter und ließ einfach nicht nach. Michel drängte auf den Dreierpack, scheiterte zunächst in der 72. Minute. Zehn Minuten später war es dann so weit - und wieder: Langer Ball auf Michel, eine unsortierte Jena-Hintermannschaft und ein zappelndes Netz. Den Schlusspunkt und letzten Nackenschlag setzte der eingewechselte Yeboah (69. für Doppeltorschützen Antwi-Adjej), der nach Collins-Zuspiel nur noch den Fuß reinhalten musste und den späteren 6:0-Endstand gebührend mit einem Salto feierte.
Somit geht nach dem VfR Aalen auch der FC Carl Zeiss Jena gegen die Torfabrik des SC Paderborn unter. Durch die sechs Treffer gegen den FCC ist Paderborn nun die torgefährlichste Mannschaft in Liga drei (75 Treffer) und hält weiterhin den Drei-Punkte-Abstand auf den Zweitplatzierten aus Magedburg.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) hat Carl Zeiss Jena den VfR Aalen zu Gast und der SC Paderborn fährt zum VfL Osnabrück.