SCP-Coach Steffen Baumgart brachte im Vergleich zum 1:1 bei Preußen Münster vier neue Akteure: Für Zolinski, Michel, Wassey (alle Bank) und Strohdiek (Gelb-Rot-Sperre) durften Fesser, Ritter, Yeboah und Tietz von Beginn an ran.
Magdeburgs Trainer Jens Härtel wechselte nach dem 0:1 in Rostock am vorletzten Samstag ebenfalls viermal: Schäfer, Rother, Hainault und Pick ersetzten Handke, Sowislo (beide Bank), Niemeyer (Muskelfaserriss) und Erdmann (nicht im Kader).
Magdeburg beginnt stürmisch
Der 1. FC Magdeburg machte in den ersten Minuten ordentlich Dampf und drängte die Hausherren mit einem offensiv ausgerichteten 4-2-3-1 in die eigene Hälfte. Obwohl beide Teams zuletzt ein wenig geschwächelt hatten, war beim FCM zumindest zu Beginn davon nichts zu sehen. Der Tabellenzweite trat mit einer Selbstverständlichkeit auf und legte eine selbstbewusste Körpersprache an den Tag. Dementsprechend setzten die Gäste aus Sachsen-Anhalt dann auch die ersten Ausrufezeichen durch Pick (6.), Türpitz (8.), Hainault (12.) und Beck (17.), brachten das Leder aber nicht im Paderborner Gehäuse unter.
3. Liga, 28. Spieltag
Nachdem sie sich trotz der Magdeburger Überlegenheit in der Anfangsphase schadlos gehalten hatten, kamen die Gastgeber nach rund 20 Minuten ins Spiel hinein. Bis auf einen Schonlau-Abschluss nach einer Ecke (24.) tauchte Paderborn jedoch nicht gefährlich vor FCM-Keeper Glinker auf. Beide Teams zeigten fortan im Ansatz immer wieder gute Spielzüge, setzten diese durch einfache Fehlpässe dann aber wieder in den Sand.
Pück an die Latte, Weil ins Tor
Paderborn kam besser aus der Kabine, wusste nach dem Seitenwechsel durchaus zu gefallen und kam durch Ritter zu einem gefährlichen Abschluss (47.). Obwohl die Hausherren in dieser Phase eigentlich das bessere Team stellten, hatten sie zunächst enormes Glück, dass sowohl Türpitz (55.) und vor allem Pick, dessen Schuss von der Unterkante der Latte auf die Linie prallte (56.), das Tor verfehlten. Dann verließ sie jedoch ihr Glück - zumindest vorerst: Magdeburgs Innenverteidiger Weil stand nach einem Schwede-Freistoß goldrichtig und brachte das Spielgerät mit dem Kopf im Paderborner Gehäuse unter (61.).
Binnen zwei Minuten: Paderborn gleicht aus
Wer nun dachte, dass der Rückstand den SCP treffen würde, wurde schnell eines Besseren belehrt: Nur zwei Minuten später schlug Yeboah eiskalt zu, zog aus acht Metern ab und egalisierte das Ergebnis (64.). In den folgenden Minuten duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, wenngleich sich Magdeburg peu à peu steigerte und in der Schlussphase wieder die Kontrolle inne hatte.
Eben in dieser hatte Magdeburg durch Beck noch die Chance auf den späten Siegtreffer, doch der Torjäger brachte das Leder aus kurzer Distanz nicht im Gehäuse des Gegners unter (80.). Dementsprechend blieb es beim 1:1, das dem SCP weiter die Tabellenführung sicherte.
Für Paderborn geht es am Samstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Rostock weiter. Der FCM empfängt tags darauf zur gleichen Zeit den VfR Aalen.