Paderborns Coach Dennis Schmitt tauschte gegenüber der 2:3-Pleite gegen den FC Wegberg-Beeck auf gleich fünf Positionen. Boevink rückte für Schulz zwischen die Pfosten. Curda, Nadj, Stamm und Flotho starteten für Donner, Kiefer, Bilogrevic und Brand.
Der 1. FC Köln II startete zum 3:0 gegen den SC Wiedenbrück mit zwei Wechseln in der ersten Elf. Evangelos Sbonias ließ Höger und Dietz draußen, Pinto und Strauch kamen neu ins Team.
Die Paderborner U 21 war über die komplette Spieldauer spielbestimmend und kombinationsfreudiger, wurde zunächst aber nur selten gefährlich. Ab der 20. Minute wurden die Gastgeber dann zwingender. Folglich fiel das 1:0 in der 25. Minute: Einen zentralen Schuss von Profi-Leihgabe Nadj (fünf Zweitliga-Einsätze in dieser Spielzeit) ließ Effzeh-Schlussmann Nickisch beim Fangversuch nur nach vorne abprallen. Mittelstürmer Flotho schaltete schneller als die Kölner Defensive und staubte zur Paderborner Führung ab. Das zweite Saisontor des Angreifers, der im Sommer aus Gelsenkirchen kam.
Die Kölner Antwort ließ jedoch nicht lange warten. Das erste Mal schalteten die Gäste schnell um. Paderborns Stamm, der knapp an einer Notbremse vorbeischrammte, wusste sich kurz vor dem Strafraum gegen Diehl nur noch mit einem Trikotzupfer zu helfen. Den fälligen Freistoß platzierte Finkgräfe wunderbar im rechten Knick. Nach dem Ausgleich wurde Köln kurzzeitig agiler, ohne aber für Gefahr zu sorgen. Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörte wieder den Hausherren, die durch Kojic noch einmal zu einem guten Abschluss kamen. Der zentrale Mittelfeldspieler verfehlte nach einer kurzen Eckballvariante aus der zweiten Reihe den rechten Winkel nur hauchzart (42.).
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Paderborner Blitzstart
Der zweite Abschnitt begann mit einem Traumstart für die Gastgeber. Vega Zambrano drang ungestört bis in den Fünfer vor und schloss sein Solo kurz vor Nickisch mit links ab. Der Ball kullerte rechts am Keeper vorbei ins Tor (47.). Was folgte, war über lange Zeit Paderborner Einbahnstraßenfußball. Der Kölner Nachwuchs hatte Probleme im Spielaufbau, schaffte es häufig nicht über die Mittellinie hinaus. Viel zu schnell waren die Bälle immer wieder fort. Die Gastgeber verpassten jedoch lange die Entscheidung, ließen einige gute Möglichkeiten ungenutzt. So blieb zumindest die Hoffnung der Gäste auf Zählbares vorerst am Leben.
In der 80. Minute beseitigte Paderborn dann aber die letzten Zweifel. Ansah schraubte sich nach einem Eckball hoch und nickte zum verdienten 3:1 ein - sein fünfter Treffer in dieser Spielzeit. Im Gegenzug hatten die Gäste ihre beste Möglichkeit. SCP-Keeper Boevink war mit dem Fuß gegen Nadjombe aber zur Stelle. Paderborn hätte durchaus noch weiter am Ergebnis schrauben können, Nickisch machte seinen Patzer vor dem 0:1 mehrmals wieder wett. Es blieb beim 3:1, durch das sich der Aufsteiger ein gutes Stück von den Abstiegsrängen entfernt. Die kleinen Geißböcke dagegen verpassten den Sprung auf Platz drei.
Für beide Nachwuchsteams geht es am Samstag jeweils mit einer Auswärtspartie weiter. Die Kölner sind bei der SSVg Velbert zu Gast. Paderborn reist an den Tivoli zu Alemannia Aachen.