Auch seinen einstigen Kapitän lässt der SSC Neapel vorerst ziehen: Paolo Cannavaro, der unter Coach Rafael Benitez zuletzt keine Rolle mehr spielte, wird bis Saisonende an den Ligarivalen Sassuolo Calcio ausgeliehen.
Paolo Cannavaro fordert nach der Aufhebung seiner sechsmonatigen Sperre Schadensersatz vom italienischen Fußballverband FIGC sowie dem Nationalen Olympischem Komitee CONI.
Der SSC Neapel musste im Zuge der Ermittlungen des Wett- und Manipulationsskandals in Italien mit einer Strafe rechnen und weiß seit Dienstag auch das Maß. Das Sportgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC hat Napoli zu einem Zwei-Punkte-Abzug verurteilt. Zudem wurden Kapitän Paolo Cannavaro und Gianluca Grava mit einer Sperre belegt.
Dem Kapitän des SSC Neapel, Paolo Cannavaro, droht eine Haftstrafe. Der Chefankläger des italienischen Fußball-Verbands (FIGC), Stefano Palazzo, forderte am Montag in Rom eine neunmonatige Haftstrafe für den 31-Jährigen und dessen Teamkollegen Gianluca Grava. Beiden wird vorgeworfen, einen Spielmanipulationsversuch nicht angezeigt zu haben.
Für den SSC Neapel kommt es ganz dick. Gleich zwei Negativ-Schlagzeilen erreichten den aktuellen Tabellenzweiten der italienischen Serie A am Freitag. Mehrere Spieler und Vereinsangehörige wurden verhört, weil sie ein Spiel verschoben haben sollen. Außerdem belegte die UEFA Neapel mit einer Geldstrafe und einem Teilausschluss der Zuschauer.