2. Bundesliga (D)

"Passiert uns zu oft": Verkorkster KSC-Tag in Düsseldorf

Karlsruhe verliert nach zweimaliger Führung

"Passiert uns zu oft": Verkorkster KSC-Tag in Düsseldorf

Frust und Ernüchterung: der KSC in Düsseldorf.

Frust und Ernüchterung: der KSC in Düsseldorf. picture alliance

Nach einem weiteren Rückschlag in der Nachspielzeit fuhr der KSC am Sonntagnachmittag als 2:3-Verlierer aus Düsseldorf ab. Die anvisierte 40-Punkte-Hürde konnten die Badener somit erneut nicht nehmen.

Spielbericht

Christian Eichner dürfte seinen Spielern in der Vorbereitung auf die kommende Partie gegen Hannover 96 noch mal ein paar Takte zu dieser Last-Minute-Niederlage bei der Fortuna sagen. "Das ist uns ein bisschen zu oft passiert in der Rückrunde bisher", betonte der Trainer mit Blick auf das entscheidende Gegentor in der dritten Minute der Nachspielzeit.

Erinnerungen an Magdeburg und Nürnberg

Zur Erinnerung: Schon bei den 1:1-Unentschieden in Magdeburg und in Nürnberg waren die 90 Minuten abgelaufen gewesen, als es im Tor des KSC noch mal eingeschlagen hatte.

Am Verbleib der Badener in der 2. Bundesliga zweifelt längst keiner mehr. Vor dem viertletzten Saisonspiel gegen 96 am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) liegt der Traditionsverein mit 39 Punkten auf Tabellenplatz zehn - und zehn Zähler vor dem Relegationsrang 16. Ernüchtert waren die Badener natürlich dennoch darüber, dass es nicht ein oder gar drei Zähler waren am Ende.

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"Wir hätten den Lucky Punch setzen können"

Die letzten zwei Minuten in Düsseldorf seien sinnbildlich für das ganze Spiel gewesen, so Eichner. Es hätte sowohl in die eine als auch in die andere Richtung kippen können. "Wir hätten den Lucky Punch setzen können, die Fortuna setzt ihn", sagte Karlsruhes Coach über das Siegtor der Gastgeber durch Jordy de Wijs. Zuvor war der KSC durch Mikkel Kaufmann (28.) und Philip Heise (66.) zweimal in Führung gegangen. Die Fortuna hatte durch Kristoffer Peterson (33.) und den Ex-Karlsruher Matthias Zimmermann (72.) jeweils nur wenige Minuten später ausgeglichen.

Zum Frust kamen Personalsorgen hinzu: Verteidiger Marcel Franke musste wegen Problemen mit der Sicht ausgewechselt werden, wie Eichner berichtete. Stephan Ambrosius kam rein (40.) - und ging mit Oberschenkelproblemen wieder raus (63.). Es war ein verkorkster Sonntag für den KSC. Und der Ärger entsprechend.

aho, dpa

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