Regensburgs Coach Achim Beierlorzer tauschte im Vergleich zum 2:1 in Heidenheim einmal Personal aus: Für Hein (muskuläre Probleme) startete Saller.
Ebenfalls einen Neuen schickte Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht im Vergleich zum 1:0 gegen Magdeburg auf den Rasen: Verhoek durfte für Stoppelkamp ran.
Der Jahn fand besser rein ins Spiel, kam in Person von Grüttner (6., 7.) früh zweimal zu gefährlichen Abschlüssen und guten Ansätzen vor allem über die linke Angriffsseite. Regensburgs Aggressivität verhinderte ein geordnetes Aufbauspiel des MSV, der Mühe hatte, seinerseits in die gefährliche Zone vorzustoßen, defensiv aber nach Anfangsproblemen mit guter Ordnung aufwartete.
Dies und entschlossenes Zweikampfverhalten verhinderten in der Folge klare Aktionen des weiterhin optisch deutlich überlegenen SSV, dessen Abschlussaktionen nun spärlich blieben und verpufften.
Von den Zebras war offensiv lange Zeit wenig zu sehen, es folgten immerhin zwei Lebenszeichen (Wolze, 26., Oliveira Souza, 27.). Regensburg meldete sich nach Stolzes Flügellauf wieder zu Wort (32.) - die Initialzündung für druckvolle Minuten vor dem Kabinengang.
Al-Ghaddioui nutzt Hajris Patzer
Und die Beierlorzer-Elf belohnte sich für Ihre Überlegenheit mit einem schönen Angriff: Grüttner leitete mit der Brust weiter, Adamyan spielte auf Al Ghaddioui, der dank Hajris Stellungsfehler am linken Strafraumeck an den Ball kam und entschlossen zum Tor zog. Wiedwald kassierte den Tunnel - 1:0, fünfter Saisontreffer des Angreifers (39.).
Bei seinem Keeper konnte sich der MSV bedanken, dass es zur Pause bei dem knappen Rückstand blieb, Wiedwald entschärfte einen Kopfball des Torschützen famos (45.).
2. Bundesliga, 25. Spieltag
Duisburgs U-19-Spieler Gembalies kam mit Wiederanpfiff für Hajri und feierte sein Zweitligadebüt. Der Jahn sah sich zunächst in die Abwehr gedrängt, löste seine Defensivaufgaben gegen kombinationsfreudigere Gäste mit einem immer wieder anschiebenden Wolze aber im letzten Drittel zunächst mit Bravour.
Wiedwald hält den MSV im Spiel - Wolze gleicht aus
Offensiv blieb der Jahn längere Zeit blass - bis zur 61. Minute, als es erneut zum Duell Al Ghaddioui gegen Wiedwald kam, wieder verhinderte der Schlussmann mit einem Blitzreflex den Doppelpack des Stürmers. Das Versäumnis rächte sich alsbald, weil Pentke im Luftduell mit Verhoek den Ball verfehlte und seinen Gegenpart umräumte. Elfmeter, den Wolze sicher verwandelte (67.).
Auch Grüttner verzweifelt an Wiedwald
Der SSV suchte mit George für Stolze (70.) nach dem verloren gegangenen Offensiv-Schlüssel, doch die Rädchen wollten nicht mehr so recht ineinandergreifen. Auch Duisburg hatte durchaus den Willen, mehr als den einen Punkt zu holen, ließ es aber an der Präzision beim finalen Pass fehlen. In der Schlussphase attackierte die Beierlorzer-Elf mit Wucht - und Grüttner, der mit einer Doppelchance binnen Sekunden zweimal in Wiedwald seinen Meister fand (84.). Es blieb beim 1:1.
Der Jahn spielt am Montagabend (20.30 Uhr) gegen Fürth, Duisburg hat tags zuvor (13.30 Uhr) den 1. FC Köln zu Gast.