Der Regensburger Coach Mersad Selimbegovic veränderte seine Startformation auf nur einer Position: Otto rückte für George in die Mannschaft, der sich beim 1:0 im Nachholspiel in Osnabrück einen leichten Faserriss zugezogen hatte.
Im Vergleich zum 3:1 in Hannover ergab sich beim FCH ebenfalls nur ein Wechsel. Sessa musste für Kühlwetter weichen und saß erst einmal auf der Bank.
SSV besser - doch Heidenheim trifft auf Einladung
Regensburg kam besser in die Partie und zeigte zu Beginn einen mutigen Heimauftritt. Der SSV machte den Heidenheimern das Leben schwer, leistete sich in der Defensive jedoch einen Fehler, den die Gäste eiskalt ausnutzten: Kennedy wollte eine Flanke zu Keeper Meyer durchlassen, übersah aber Thomalla hinter ihm, der mit der ersten eigenen Chance aus kurzer Distanz zur Führung einschob (11.)
Auch nach dem Gegentreffer zeigten sich die Hausherren nicht verunsichert und machten das Spiel. Immer wieder kamen sie zu Torabschlüssen, doch Stolze (19., 25.) und Gimber (27.) brachten die Kugel nicht im Heidenheimer Tor unter. Und in der Defensive verteilte Regensburg das nächste Geschenk: Meyer ließ Buschs Schuss aus rund 30 Meter zentral in die Beine von Mainka abprallen, der freistehend zum 2:0 einnetzte (36.).
FCH verpasst Vorentscheidung
Regensburg war nun angeknockt und zeigte in der Defensive weiterhin unübliche Schwächen. So hatten Leipertz (43.) und Mohr (45.+2) zwei dicke Chancen, noch vor der Pause für die Vorentscheidung zu sorgen. Diese wurden jedoch vor allem von Mohr, der frei vor Meyer eigensinnig seinen Mitspieler Kleindienst ignorierte, kläglich vergeben.
Der 29. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel waren die Regensburger um den Anschluss bemüht, entfachten jedoch kaum Gefahr. Der FCH stand kompakt und verteidigte die Angriffe gut weg, sodass der letzte Pass nur sehr selten ankam. Offensiv setzten die Gäste immer wieder Akzente, spielten die Konter über weite Strecken jedoch nicht gut aus.
Kleindienst sorgt für die Entscheidung
So war es ein Handelfmeter, der die Entscheidung für Heidenheim brachte: Gimber sprang die Kugel nach einem Abschluss von Pick an den Arm. Nach Überprüfung durch den VAR gab es Strafstoß, den Kleindienst zentral verwandelte (80.). Heidenheim hatte wie schon im gesamten zweiten Durchgang alles im Griff und spielte das Ergebnis in der Schlussphase souverän runter.
Regensburg stagniert mit der Niederlage weiterhin im Niemandsland der zweiten Liga und spielt am Mittwoch (18.30 Uhr) in Hannover. Heidenheim, das durch den Erfolg mit einem Spiel mehr nur noch drei Zähler Rückstand auf Rang zwei hat, kann weiterhin auf den Aufstieg hoffen. Am Mittwoch empfängt das Team von Trainer Schmidt zur gleichen Zeit den Spitzenreiter aus Bochum.