Regensburgs Trainer Joseph Enochs wechselte nach dem 1:1 gegen Unterhaching in der 3. Liga (danach 4:1-Sieg im Landespokal gegen einen Bezirksligisten) einmal: Breuning startete in der Innenverteidigung anstelle von Ziegele.
Magdeburgs Coach Christian Tietz musste nach dem 2:1-Sieg gegen Braunschweig in der 2. Bundesliga zwei kurzfristige Ausfälle hinnehmen: Piccini und Elfadli (beide Infekt) wurden ersetzt von Hoti und Gnaka.
Condé leitet traumhaft ein
Die Partie begann erwartungsgemäß mit einer Menge Ballbesitzphasen von Magdeburg. Alleine im dem ersten Durchgang standen beim FCM 73 Prozent Ballbesitz zu Buche, zudem spielten sie fast dreimal so viele Pässe wie der Kontrahent. Regensburg ließ jedoch kaum etwas zu und lauerte immer wieder auf Kontersituationen.
Gefährliche Gelegenheiten waren demzufolge erst einmal Mangelware, einen ersten Ansatz der Gäste unterband Gebhardt im Tor des SSV (11.). In der 16. Minute klingelte es dann allerdings erstmals im Netz, was sich davor nicht zwingend abgezeichnet hatte: Nach Gnakas erfolgreichem Gegenpressing spielte Condé einen traumhaften Chipball in den Lauf von Schuler, der zur Führung traf - 1:0 Magdeburg.
Der DFB-Pokal am Montag
Die erste Torannäherung der Regensburger folgte: Geipls Kopfball verfehlte den Kasten jedoch um einige Meter (24.). Gut zehn Minuten später bot sich dann die Riesenchance zum Ausgleich, doch Huth scheiterte nach einer Ecke freistehend aus gut fünf Metern an Reimann (33.). Bis zur Pause war es das im Grunde mit den gefährlichen Szenen. Die Versuche von Magdeburgs Bell Bell (45+1.) und erneut Geipl (45+3.) strahlten auch kaum Gefahr aus.
Hugonet erhöht auf 2:0 - Regensburgs Antwort
Die zweite Hälfte entwickelte sich deutlich ereignisreicher. Zunächst war FCM-Keeper Reimann beim Versuch von Geipl zur Stelle (54.), ehe Magdeburg quasi dreimal die identische Szene herausspielte. Jeweils Atik erhielt links im Sechzehner den Ball und legte dann die Kugel zurück, zunächst auf Condé (56.), dann auch Ceka (57.), zwei Minuten später wiederum auf Bell Bell (59.). Im Anschluss an die letzte Szene gab es eine Ecke, welche der FCM zum 2:0 durch Hugonet nutzte, der artistisch ins linke Eck traf (60.).
Die Regensburger ließen sich davon allerdings nicht beirren - im Gegenteil, sie hatten die postwendende Antwort: Nur drei Minuten später verkürzten sie auf 1:2, nachdem Kothers abgefälschter Schuss den Weg ins Netz fand (63.). Danach flachte die Partie chancentechnisch wieder etwas ab, stattdessen gab es auf beiden Seiten viele kleine Fouls, die einige Spiel- und Behandlungsunterbrechungen hervorriefen.
Magdeburg erstmals seit 2017 in Runde zwei
Je länger das Spiel dauerte, desto mehr warf Regensburg nach vorne. Vereinzelt kamen sie durch Kother (85.), eine Doppelchance durch die eingewechselten Aspach/Eichinger (89.) oder Diawusie (90+5.) zu Möglichkeiten, doch ein Tor wollte nicht mehr dabei herausspringen. Magdeburg fand sich im Grunde ab dem Treffer zum 2:0 ausschließlich in der Defensive wieder, kam zu keinen nennenswerten Chancen mehr. Es gelang ihnen aber, die Führung über die Zeit zu retten. Somit steht der FCM erstmals seit 2017 wieder in der zweiten Runde des DFB-Pokals.
Für die Regensburger geht es am Sonntag (16.30 Uhr) beim SC Verl in der 3. Liga weiter. Am selben Tag (13.30 Uhr) reisen die Magdeburger für ihr Zweitligaspiel nach Kiel.