Bei Jahn Regensburg gab es gegenüber dem 3:0 -Erfolg in Lübeck nur eine Änderung: Für den verletzten Schmidt (Oberschenkelzerrung) brachte SSV-Coach Günter Brandl Kovacevic in der Abwehrkette. Wolfgang Frank stellte sein Team nach der 0:1 -Niederlage in Bielefeld auf vier Positionen um: Seifert rückte für Losse in die Vierer-Abwehrkette, Omodiagbe ersetzte den verletzten Sukalo (Bänderdehnung im Sprunggelenk), da Costa stand für Barut in der Startelf und Lechleiter stürmte für Helbig.
Tore und Karten
1:0 Kolomaznik (9')
P. Martin - M. Kovacevic, Stieglmair, Keuler - Sträßer , Kritzer, Knackmuß, Binder, Kolomaznik , Hutwelker - M. Willmann
Brasas - I. Majstorovic , Jan Seifert, Aygün , Lust - Custos , Omodiagbe, Akonnor, da Costa - Copado, Lechleiter
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Städtisches Jahnstadion (alt) |
| Zuschauer | 7.000 |
Auf dem vom Schnee größtenteils befreiten, aber dennoch schwer bespielbaren Untergrund entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte Partie. Die Vorteile lagen dabei klar bei Regensburg. Die Jahn-Elf attackierte früh, ging aggressiver in die Zweikämpfe und ließ Unterhaching überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. So war es nicht verwunderlich, dass bereits nach neun Minuten der Ball im Tor der Unterhachinger zappelte. Kolomaznik war nach toller Vorarbeit von Hutwelker mit einem Schlenzer über SpVgg-Keeper Brasas erfolgreich. Die Gäste agierten in der Vorwärtsbewegung viel zu umständlich und konnten Torjäger Copado überhaupt nicht in Szene setzen. Anders Regensburg, das teilweise einfach und schnell den Ball laufen ließ und nach 36 Minuten die Führung eigentlich hätten ausbauen müssen. Nach einem Pass in die Tiefe von Kritzer setzte Hutwelker aber den Ball, obwohl er Torwart Brasas bereits umspielt hatte, aus 13 Meter halbrechte Position an die Unterkante der Latte. Die Nachschusschance vergab Willmann, der das Leder aus neun Metern auch nicht im Hachinger Tor unterbrachte. So ging es mit der knappen Führung in die Kabinen, auch, weil die SpVgg sich keine Torchance erarbeitete. Auch im zweiten Durchgang zeigte sich Regensburg aufgeweckter. Hutwelker kam nach einer zu kurzen Abwehr im Strafraum der Hachinger zum Schuss, doch der Jahn-Stürmer traf den Ball nicht richtig und vergab. Unterhaching hatte nach einer Stunde nach einem Zuspiel von Copado durch da Costa die Möglichkeit, doch Keuler rettete vor dem einköpfbereiten Hachinger mit einem Fallrückzieher auf der Linie. Die Begegnung lebte weiter von kämpferischen Elementen, die der eingewechselte Helbig nach Meinung von Schiedsrichter Steinborn übertrieb. Der schickte den kurz vorher eingewechselten Hachinger Angreifer nach wiederholtem Foulspiel gut 20 Minuten vor dem Ende mit Gelb-Rot vom Feld. In Unterzahl verstand es Unterhaching nicht, die an diesem Tag gut disponierte Jahn-Defensive in Gefahr zu bringen. Lediglich Copado hatte bei einem Konter noch die Chance, doch er setzte den Ball an das Außennetz. Regensburg brachte die Partie insgesamt sicher über die Zeit und sammelte drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Jahn Regensburg hat das bayerische Derby gegen die SpVgg Unterhaching knapp aber verdient für sich entschieden und damit einen ganz wichtigen "Dreier" im Abstiegskampf gelandet. Haching fand über die gesamte Spieldauer nicht richtig ins Spiel und ist nun mit den über weite Strecken der Partie wesentlich aggressiveren Oberfälzern in der Tabelle punktgleich.