Jahn-Trainer Thomas Stratos wechselte seine Startelf gegenüber dem 3:2 in Erfurt auf zwei Positionen aus: Windmüller wurde von Smarzoch in der Spitze ersetzt, dazu spielte Amachaibou anstelle von Müller von Beginn an. Gäste-Coach Marc Kienle stellte im Vergleich zum 0:1 gegen Heidenheim in der Innenverteidigung um: Vidovic startete für Herzig.
Für das erste "Aha"-Erlebnis war Regensburg zuständig: Nach einer Amachaibou-Flanke von rechts gelangte der Ball wenige Minuten nach dem Anpfiff in den Strafraum, Haags Schuss konnte jedoch von Kolke zur Ecke geklärt werden. Zwar hatte der Jahn leichte Feldvorteile, insgesamt bekamen die Zuschauer in der Anfangsviertelstunde aber keine echten Chancen zu bestaunen. Das gemächliche Tempo wurde in der 21. Minute abrupt unterbrochen, als Regensburg einen Konter stark nach vorne trug und Aosman auf den frei vor dem Tor auftauchenden Muhovic durchsteckte. Der Mittelfeldspieler behielt vor Kolke die Ruhe und schob überlegt ein.
Smarzoch versagt vorm Tor
Wehen Wiesbaden bemühte sich in der Folge, mit höherem Pressing die Oberpfälzer unter Druck zu setzen. Doch erst in der 35. Minute wurde es wieder brenzlig, als Vunguidica Book mustergültig bediente, der mit seinem sehenswerten Schuss den Ball nur knapp neben das Tor schlenzte. Auf der gegenüberliegenden Seite hätte nach einer sehenswerten Kombination vom starken Muhovic das Tor fallen müssen doch, nach einem Pass von Amachaibou vollbrachte Smarzoch das Kunststück, den Ball aus drei Metern nicht im Tor unterzubringen.
Der 34. Spieltag
In der 53. Minute war Smarzoch erneut an einer aussichtsreichen Gelegenheit zu einem möglichen 2:0 beteiligt. Doch der Stürmer gab abermals keine gute Figur ab, denn anstatt auf Aosman querzulegen, wartete der Stürmer einen Tick zu lange und ließ sich dadurch den Ball abluchsen. Der SVWW zeigte zwar gegenüber der ersten Hälfte ein besseres Auftreten, konnte jedoch die Jahn-Abwehr nicht ernsthaft unter Druck setzen.
Neunaber nach Torjubel des Feldes verwiesen
In der 73. Minute ging es dann kurios her: Haag wurde im Strafraum von Grupp gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Neunaber mit viel Auge. Beim Torjubel sprang der Torschütze auf den Fanzaun, um sich feiern zu lassen. Doch Neunaber vergaß offenbar seine Verwarnung aus der ersten Hälfte und wurde daher folgerichtig mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Die Hessen waren nach dem 0:2 nun völlig von der Rolle, acht Minuten später konnte der Jahn per Konter daraus erneut Profit schlagen. Erst steckte Aosman auf Kotzke durch, auch dieser bewies Übersicht und legte auf den völlig blanken Torschützen Amachaibou quer (81.).
Am Samstag (14 Uhr) reist der Jahn nach Kiel, zur gleichen Zeit bekommt es der SVWW zuhause mit Chemnitz zu tun.