Bundesliga

Ried im Krisenmodus: "Wenn man so einfache Fehler macht, dann geht das einfach nicht"

Zuletzt drei Niederlagen in Folge

Ried im Krisenmodus: "Wenn man so einfache Fehler macht, dann geht das einfach nicht"

Christian Heinle mit seinem Team auf der Suche nach dem Befreiungsschlag.

Christian Heinle mit seinem Team auf der Suche nach dem Befreiungsschlag. GEPA Pictures

Mit einem 2:0-Heimsieg verschärft der TSV Hartberg die Krise der SV Ried, die mit lediglich einem Sieg und einem Remis in den ersten sechs Spielrunden einen klassischen Fehlstart hingelegt hat. Zuletzt setzte es für die Heinle-Truppe gar dreimal in Folge eine Niederlage, mit erst drei erzielten Treffern bildet man in dieser Statistik sogar aktuell das Schlusslicht. Auch beim Auftritt in der Oststeiermark konnte sich die Offensive der Rieder wieder nicht auszeichnen, defensiv macht man sich zudem mit teils haarsträubenden Fehlern das eigene Spiel immer wieder kaputt.

Bundesliga - 6. Spieltag

"Wir sind in erste Linien an uns selbst gescheitert", kommentierte Kapitän Marcel Ziegl nach der dritten Pleite in Folge die Leistung seiner Mannschaft bei "Sky" und legte dabei den Finger noch tiefer in die Wunde: "Wenn man so einfache Fehler macht, dann geht das einfach nicht." Besonders bezeichnend der Ausschluss von Abwehrmann Tin Plavotic nach 69 Spielminuten, bereits zum dritten Mal in den ersten sechs Spielen mussten die Rieder eine Partie mit einem Mann weniger beenden. Danach öffneten sich für Hartberg die Räume, die schlussendlich durch Tadic in der Nachspielzeit den Deckel draufmachten.

Ried hat schweres Programm vor sich

"Mit 10 Leuten immer nachlaufen ist irrsinnig schwer", gab ein geschaffter Cheftrainer Christian Heinle nach dem Spiel zu Protokoll. Seine Bilanz mit lediglich einem Sieg aus den vergangenen elf Spielen seit seiner Rückkehr auf die Trainerbank der Innviertler liest sich alles andere als positiv, die vergangenen Leistungen auf dem Spielfeld lassen auch für die kommenden Runden nicht all zu viel Gutes erwarten. Dort bekommen es die Rieder nämlich am nächsten Spieltag auswärts im Oberösterreich-Derby mit Tabellenführer LASK, der sich in berauschender Form befindet, zu tun, eine Woche später begrüßt man Meister Red Bull Salzburg im eigenen Stadion.

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"Wir werden jetzt aber nicht in Selbstmitleid verfallen und werden weiterhin Gas geben, damit wir aus dieser Ergebniskrise herauskommen", kündigt der Rieder Cheftrainer an, wenngleich mit Blick auf die anstehenden Spiele ein hartes Programm für die "Wikinger" aus Oberösterreich ansteht. In der letzten Saison lag man nach sechs Spieltagen mit zehn Punkten noch auf Tabellenplatz drei, davon ist man aktuell ein Stück weit entfernt. "Wir haben in den letzten Wochen schon gute Ansätze gezeigt, aber es gibt sicher noch die ein oder andere Situation, wo wir noch ein Prozent mehr reinhauen müssen", gibt Heinle die Marschroute für die nächsten Wochen vor.

ma