Der bislang älteste Spieler im deutschen Profifußball hängt die Torwarthandschuhe an den Nagel: Robert Wulnikowski, Schlussmann der Würzburger Kickers, beendet kurz vor seinem 40. Geburtstag seine aktive Karriere auf Anraten seiner Ärzte. Den Kickers wird er trotzdem in anderer Funktion erhalten bleiben.
Bittere Nachricht für die Würzburger Kickers: Torhüter Robert Wulnikowski hat beim Spiel am Freitagabend bei 1860 München (1:2) einen Kreuzbandanriss erlitten. Das gab der Verein am Sonntag bekannt. "Das tut uns sehr leid für Wulle, der eine ganz starke Saison für uns spielt", bedauerte Trainer Bernd Hollerbach die Verletzung.
Die Würzburger Kickers planen weiterhin mit Robert Wulnikowski. Wie die Unterfranken am Samstag mitteilten, verlängerte der 39-Jährige seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2018.
Mit 39 Jahren und 160 Tagen ist Würzburgs Torwart Robert Wulnikowski der älteste aktive Zweitliga-Profi. Ans Karriereende denkt der Routinier aber noch nicht, vielmehr ist er drauf und dran, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag zu verlängern. "Warum nicht? Derzeit fühle ich mich fit. Das sieht man, so glaube ich, auch von außen. Ich werde mit dem Trainer gemeinsam entscheiden, wie es für mich weitergeht", erklärt Wulnikowski im kicker-Interview (Donnerstagausgabe). In der kicker-Rangliste Winter 2016/17 belegte der Keeper Rang vier und wurde als "herausragend" eingestuft. Sein kicker-Notenschnitt: 2,74.
Sie sind eines, wenn nicht das Überraschungs-Team der 2. Bundesliga. Der FC Würzburger Kickers rangiert nach dem Durchmarsch aus der Regionalliga Bayern über die 3. Liga in das deutsche Unterhaus auf einem respektablen sechsten Platz und bereitet sich aktuell im spanischen Marbella auf die Rückrunde vor. Mit dabei und quasi nicht wegzudenken ist Torwart-Methusalem Robert Wulnikowski - wohl auch in der kommenden Saison.
Der beeindruckende Saisonstart, den die Würzburger Kickers hingelegt haben, lässt die namhafte Konkurrenz aus Nürnberg und Fürth staunen. In fünf Saisonspielen haben die Unterfranken erst vier Gegentore kassiert, am Mittwoch (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird gegen die Offensivexperten von Union Berlin gute Defensivarbeit noch unabdingbarer. Eine wichtige Säule droht dabei auszufallen.
Nach dem 1:0-Pokalsieg gegen Braunschweig sind die Würzburger Kickers am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Heidenheim gefordert. Die erfolgsgekrönten 120 Minuten gegen die Eintracht haben den Rothosen nicht nur Geld eingebracht, sondern auch einige Erkenntnisse. Diese werden Trainer Bernd Hollerbach und Co. in die Liga mitnehmen.
Es ist Zeit für eine Revanche und vor allem Zeit für ein Novum in der Vereinsgeschichte: Die Würzburger Kickers treffen am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf Eintracht Braunschweig, wollen gegen die Niedersachsen den ersten Sieg überhaupt feiern. Bislang gingen beide Aufeinandertreffen an den BTSV. Vor zwei Wochen unterlag der Aufsteiger den "Löwen" bei der Ligapremiere mit 1:2, vor zwei Jahren kegelte die Eintracht die Kickers mit einem 1:0-Sieg auf dem Dallenberg aus dem Pokal.
Mit stolzen 39 Jahren und 17 Tagen (Stand Donnerstag) ist Würzburgs Robert Wulnikowski mit Abstand der älteste Spieler der anstehenden Zweitliga-Saison 2016/17. Obwohl die Kickers in dieser Woche mit Jörg Siebenhandl (26) einen 13 Jahre jüngeren Torwart-Konkurrenten verpflichtet haben, bleibt der Routinier gesetzt. Im kicker-Interview spricht Wulnikowski über sein Alter, die harte Vorbereitung und Würzburgs Chancen in der "Klopperliga".
Mit einem Heimsieg gegen Holstein Kiel können die Würzburger Kickers am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) den Einzug in die Relegation erreichen. Die Unterfranken geben sich jedoch betont gelassen und wollen keinen Gedanken an den Aufstieg in die 2. Bundesliga verschwenden, wie Torhüter Robert Wulnikowski erklärt. Dennoch laufen im Hintergrund Vorbereitungen, was im Falle des Durchmarsches zu tun wäre.