Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Mehmet Scholl Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Scholl (58')

0:2 C. Nerlinger (69')

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Hansa Rostock
Rostock

Bräutigam3,5 - Rehmer3, Zallmann3,5, März4 - Weilandt2,5 , Gansauge3,5 , T. Lange4, Studer4 , Barbarez3,5 - Baumgart5,5 , Majak4,5

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Bayern München
Bayern

Kahn2,5 - Matthäus3, Babbel3,5 , Helmer4 - Fink4,5, C. Nerlinger4,5 , Basler4 , Tarnat4,5, Scholl2,5 - Elber4,5 , Rizzitelli5

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Schiedsrichter-Team

Bernhard Zerr Ottersweier

5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 24.800 (ausverkauft)
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Hansa-Trainer Ewald Lienen bot die gleiche Anfangsformation wie beim 1:0-Sieg bei München 1860 auf. Bayern-Coach Giovanni Trapattoni gönnte Lizarazu eine Verschnaufpause, dafür agierte Tarnat auf der linken Außenbahn, Scholl erhielt im zentralen Mittelfeld den Vorzug vor Hamann. Die Hanseaten verengten geschickt die Räume, nutzten die zahlreichen Fehler der Bayern zu schnellen Kontern. Doch in der Abschlußhandlung versagten die Rostocker (Baumgart, Studer, Micevski). Der schnelle Baumgart verkrampfte nach der vergebenen Riesenchance sogar zusehends, Lienen brachte für ihn zur Pause Micevski, nach der Einwechslung von Pamic ging der Mazedonier ins Mittelfeld zurück. Für Hansa blieb der verdiente Lohn für spielerisch gefällige Züge aus, die vor allem vom Ballschlepper Weilandt und vom Mann hinter den Spitzen, Barbarez, inszeniert wurden. Doch der technisch elegante Bosnier übertrieb die Einzelaktionen und übersah besser postierte Mitspieler. Rehmer und März hatten Elber und Rizzitelli unter Kontrolle, so daß lediglich der Brasilianer bis zur Pause nach einer Ecke zu einer Kopfballchance (Außenpfosten) kam. Die Bayern spulten ihr Pensum lange Zeit tempodrosselnd, fast lethargisch herunter, wirkten im Mittelfeld ideenlos (Tarnat, Nerlinger, Fink) und unkonzentriert, rannten sich mit ungenauen Ballpassagen immer wieder in der Rostocker Defensive fest. Allein Scholl sprühte schon in der ersten Halbzeit vor Ehrgeiz, Basler trieb sein bekanntes Wechselspiel zwischen schnellen, raumgreifenden Soli und Tatenlosigkeit. Matthäus versuchte mit Vorstößen das Spiel anzukurbeln, doch auch seinem Paßspiel fehlte Genauigkeit. Trapattoni sah die Problematik bei den Hansa-Kontern und wechselte nach dem geschenkten Führungstor, bis dahin hatte sich ein Bayern-Treffer auch nicht nur im geringsten angedeutet, sofort einen Angreifer, Rizzitelli, gegen einen defensivstarken Mittelfeldspieler, Hamann, aus, so daß Scholl keine Abwehrarbeit mehr leisten mußte. Noch wichtiger allerdings war die Einwechslung von Jancker, der nach Rückpaß von Scholl die "geistige" Vorarbeit zum zweiten Tor leistete, als er den Ball für Nerlinger passieren ließ, und später Bräutigams Abstoß-Ausrutscher resolut nutzte. Die Minimalisten spielten mit der Führung im Rücken ihre ganze Cleverneß aus. Für die Hanseaten war es in der Tat eine unglückliche Niederlage, die Bayern holten drei Punkte mit Diätkost.