15:42 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Benken
Rostock

15:47 - 18. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
A. Sundermann
Bochum

15:59 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Fahrenhorst
Bochum

16:03 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
van Duijnhoven
Bochum

16:45 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Baluszynski
für Freier
Bochum

16:53 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Arvidsson
für Baumgart
Rostock

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Zallmann
für Benken
Rostock

16:57 - 71. Spielminute

Tor 1:0
Agali
Rechtsschuss
Vorbereitung Arvidsson
Rostock

16:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
M. Maric
für Schindzielorz
Bochum

17:05 - 80. Spielminute

Tor 2:0
Agali
Linksschuss
Vorbereitung Arvidsson
Rostock

17:07 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Bastürk
Bochum

17:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Toplak
für Fahrenhorst
Bochum

17:12 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Majak
für Emara
Rostock

17:17 - 90. Spielminute

Rote Karte (Bochum)
Christiansen
Bochum

HRO

BOC

Bundesliga

26. Spieltag, Hansa Rostock - VfL Bochum 2:0 (0:0)

Doppelpack durch Agali

Nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei Hertha BSC konnte Rostocks Interimstrainer Juri Schlünz (Chefcoach Friedhelm Funkel war vom DFB mit einem Spiel Innenraum-Verbot wegen seiner Entgleisung beim Hertha-Spiel - "Betrug" - und 25.000 Mark Geldstrafe belegt worden) wieder auf die Länderspiel-Rückkehrer Agali und Emara zurückgreifen, die für Majak und Salou in die Anfangsformation kamen. Weiterhin musste Lantz auf der Ersatzbank Platz nehmen, für den Lange zum Einsatz kam. Bochums Coach Rolf Schafstall tauschte nach der 2:3-Heimschlappe gegen Köln die halbe Mannschaft aus. Im Tor stand nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder Van Dujnhoven für Vander, Milinovic und Reis mussten Fahrenhorst und Meichelbeck weichen, Bastürk und Christiansen schließlich rückten für Baluszynski und Drincic (Gelb-Rot-Sperre) ins Team.


Der 26. Spieltag auf einen Blick


Wer gedacht hatte, dass der VfL sich nach der Heimniederlage gegen Köln seinem Schicksal ergeben würde, sah sich getäuscht. Denn die Bochumer - mit nur einer nominellen Spitze angetreten (Christiansen) - zeigten in der ersten Hälfte das engagiertere und gefälligere Spiel, ohne sich zwingende Chancen herausspielen zu können. Wie in vielen Auswärtsspielen war auch hier deutlich das grundsätzliche Bochumer Problem zu erkennen: Bis zum gegnerischen Strafraum kombinierten die Westdeutschen gut, der entscheidende Pass kam aber letztlich nicht an oder das Durchsetzungsvermögen im Kampf Mann gegen Mann fehlte mit wenigen Ausnahmen. So kam die Gästeelf nur zu einer echten Möglichkeit, als Pieckenhagen nach einem Schuss von Freier (39. Minute) mit einer Glanzparade retten musste. Bochum konnte nicht, Rostock wollte nicht. Zu wenig Bewegung im Spiel nach vorne, keine Kombinationssicherheit im Mittelfeld, fehlendes Flügelspiel. Jedenfalls war von der Funkel-Truppe bis auf eine Baumgart-Chance in der neunten Spielminute und einen Kopfball von Benken kurz vor dem Wechsel so gut wie nichts zu sehen, was gegen eine der schlechtesten Auswärtsteams einfach zu wenig war. Mit deutlich mehr Engagement kamen die Hansestädter aus der Kabine, setzten die Bochumer nun unter Druck und forcierten das Flügelspiel. Emara über links sowie Rydlewicz über die rechte Seite kamen nun besser ins Spiel und brachten zumindest die eine oder andere Flanke nach innen, konnten aber keine Abnehmer finden, da Baumgart gegen Sundermann keinen Stich bekam und Agali sich mit Fahrenhorst zwar heiße Zweikämpfe lieferte, sich aber im entscheidenden Moment nicht durchsetzen konnte. So auch bei der besten Möglichkeit der Heimelf in der 55. Minute, als Agali allein auf das Bochumer Tor zulief, Fahrenhorst aber mit einem sauberen Tackling dessen Torschuss verhindern konnte. Die Initialzündung für die Rostocker war schließlich die Einwechslung von Arvidsson. Der Schwede wirbelte die Abwehr der Bochumer so richtig durcheinander und war glänzender Vorbereiter der beiden Tore, die Agali in der 71. und 79. mit seinen Saisontreffern vier und fünf erzielte. Ein höherer Sieg der Heimelf gegen nun resignierende Gäste war nun möglich, doch Agali versäumte es bei zwei weiteren Großchancen, seine Torquote nach oben zu schrauben. Ein Platzverweis von Christiansen - Schiedsrichter Keßler ahndete sein Nachtreten gegen Schröder mit der Roten Karte - war schließlich unrühmlicher Schlusspunkt der Partie. Die deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte reichte den Rostockern, den siebten Heimsieg einzufahren und den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. Bochum muss sich nach dieser Niederlage wohl mit dem erneuten Gang in die 2. Bundesliga abfinden.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend