Rostocks Trainer Karsten Baumann setzte für das allgemein als seine Schicksalspartie angesehene Spiel gegenüber dem 2:3 bei Rot-Weiß Erfurt im Wesentlichen auf das gleiche Personal, nur Perstaller rutschte für Dorda in die Startelf.
Auf der anderen Seite veränderte Sandro Schwarz bei Mainz II im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den VfR Aalen seine Formation auf zwei Postionen: Häusel spielte im defensiven Mittelfeld für den verletzten Saller, etwas weiter vorne lief Müller für Klement auf.
Tore und Karten
1:0 S. Benyamina (86')
Schuhen - Ahlschwede, Henn , Erdmann, Gardawski - Kofler , Baumgarten , Jänicke, Gottschling - Andrist , Perstaller
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ostseestadion |
| Zuschauer | 7.200 |
Die Rostocker zeigten sich vor der Pause bemüht, kamen jedoch nur zu wenigen Chancen. In der neunten Minute gab es so etwas wie eine Möglichkeit, als Perstaller eine Freistoßflanke zu Kofler verlängerte. Dieser aber kam einen Tick zu spät. Ansonsten hatten die Mainzer die Partie weitgehend im Griff und mehr Ballbesitz. In der 16. Minute hatte Parker Pech, dass sein Schuss nur die Latte traf. Da aber auch die Rheinhessen ansonsten vorsichtig im Spiel nach vorne agierten, fand das Geschehen weitgehend im Mittelfeld statt.
Erst in der Endphase der ersten Hälfte wurde es brenzliger im Strafraum der Mainzer: Zunächst verpasste Kapitän Jänicke die Führung (43.), kurz danach schien 05-Torhüter Huth geschlagen, doch Schiedsrichter Tim-Julian Skorczyk verweigerte dem Treffer von Kofler wegen Abseitsstellung die Anerkennung.
Der 18. Spieltag
Kurz nach der Pause wechselte Trainer Baumann Benyamina ein, der mit einem Kopfball gleich auf sich aufmerksam machte. Doch Huth hatte auch hier aufgepasst und faustete den Ball weg. In der 59. Minute schickte Baumann mit Ziemer eine weitere neue Offensivkraft aufs Feld. Für den 30-Jährigen, der sich lange mit einer Schambeinentzündung herumplagte, war es der erste Einsatz seit dem 15. August (4:2 über Fortuna Köln). Seine Hereinnahme wirkte sich gleich belebend auf das Spiel nach vorne aus: Huth muss nun ein ums andere Mal eingreifen und vor einschussbereiten Hansa-Spielern klären.
Als bei beiden Teams die Kräfte schwanden, durften sich die Rostocker Anhänger dann doch noch über den Siegtreffer freuen: In der 87. Minute war es Benyamina, der nach Flanke von Ziemer den Ball per Kopf ins Netz lenkte. Ein insgesamt glücklicher Sieg, den weiterhin abstiegsbedrohten Rostockern dürfte es egal sein, sie feierten den ersten dreifachen Punktgewinn nach 13 Spielen ohne Sieg.
Rostock tritt in einer Woche (14 Uhr) in Halle an, Mainz II gleichzeitig am Bruchweg gegen Energie Cottbus.
