Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Jens Dowe Abwehr

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 T. Lange (48')

2:0 Barbarez (82')

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Hansa Rostock
Rostock

Pieckenhagen3 - Weilandt2, Rehmer3, Gansauge3 - T. Lange2,5 , Bosz2,5, Majak2,5, Dowe1,5 , Micevski1,5 - Barbarez3 , Pamic3,5

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TSV 1860 München
1860 München

B. Meier3 - Jeremies3,5, Greilich4,5 , Walker5 - Zelic5 , Hasi4,5, Cerny4,5, M. Bender5, Heldt4,5 - Agostino5 , Hobsch4

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

2
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 12.000
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Bei Hansa stand Weilandt nach einer Angina doch für den Liberoposten zur Verfügung, dadurch wurde Bosz für das defensive Mittelfeld frei. Micevski kam für Studer ins Team. In der Spitze ersetzte Pamic Neuville (Wadenbeinbruch). Total umformiert hatte Löwen-Coach Lorant seine Mannschaft. Aus dem letzten Spiel daheim gegen Bremen (0:1) blieben nur vier Spieler übrig (Greilich, Hasi, Cerny, Heldt). Das Fehlen von Ouakili (Afrika- Cup), Malz (Schulter-Operation) und Bodden (Schonung) war ohnehin klar, aber auch Pelé, der nicht wie vereinbart aus Afrika zurückkehrte, Stevic (Leistenoperation) und Winkler (Grippe) standen nicht zur Vefügung. Im Tor erhielt Meier den Vorzug vor Hoffmann. Dreißig Minuten fanden die Hanseaten nicht zu ihrem Spiel, weil fast alles dem Zufall überlassen wurde, die Abspielfehler- Quote erschreckend hoch war, das Nachrücken zu langatmig erfolgte. Zudem zog sich Pamic oft zu weit zurück. Doch als Dowe und Micevski das Tempo anzogen, von Weilandt spielerische Initiative ausging, Lange und Majak auf den Außenbahn Cerny und Heldt beherrschten, kamen die blitzsauberen Konter wie Nadelstiche, zumal die freien Räume für den eingewechselten Baumgart wie geschaffen waren. Bei mehr Konzentration hätten die Rostocker das Spiel schon früher und am Ende doppelt so hoch entscheiden können. Zwei klare Chancen beim Schuß von Walker nach indirektem Freistoß (23.) und einem Kopfball von Hobsch (73.) waren das magere Fazit der kläglichen Münchener Bemühungen. Nach vorn ging fast nichts, auch wenn sich Hobsch bemühte. Aber die Pässe und Dribbling im Mittelfeld waren das reinste Alibi. Zelic war gegen den überragenden Dowe total überfordert, aber auch der für ihn eingewechselte Hofschneider machte es nicht besser, Bender, der die zentrale Mittelfeldposition von Pelé übernommen hatte, wurde von Bosz ausgeschaltet. Als Jeremies nach einer guten Stunde den Liberoposten aufgab, um mit Gewalt eine Wende zu schaffen, glich daraufhin die Löwen-Abwehr einem wahren Hühnerhaufen. Die Manndecker Greilich und Walker wirkten bei den Hansa-Kontern hilflos. Hansa bestätigte die gute Vorbereitung (drei Hallensiege, keine Testniederlage) und darf nach diesem eine Stunde sehr souveränen Auftritt nun sogar auf einen UEFA-Cupplatz schon mehr als schielen. Die Löwen präsentierten sich dagegen über weite Strecken wie ein potentieller Absteiger, dem nach Rückstand jede Ordnung abhanden kommt.