Hansa-Coach Pavel Dotchev begann im Vergleich zum rauschenden 2:0-Pokalerfolg gegen Bundesligist Stuttgart mit einer auf zwei Positionen veränderten Formation: Hildebrandt und Scherff begannen anstelle von Pepic (nicht im Kader) und Biankadi (Bank).
Auf Seiten der Würzburger ließ Michael Schiele die elf Akteure auflaufen, die beim 3:1-Heimsieg gegen Energie Cottbus den ersten Saisondreier einfuhren.
Rostock tat sich schwer, in die Partie zu finden. Nach fünf Minuten verzeichneten die Gäste durch Baumann einen ersten Torschuss (5.) und profitierten wenig später von einer Unsicherheit von Gelios, der mit dem Ball in der Hand über die Strafraumlinie rutschte. Den fälligen Freistoß konnte Würzburg dann allerdings nicht nutzen (17.). Hansa gelang es kaum, selbst Akzente zu setzen. Sowohl im Spielaufbau als auch im Umschaltspiel wirkten die Hanseaten zu behäbig und uninspiriert. Und so gehörten die Strafraumszenen nahezu ohne Ausnahme den Gästen, bei denen Baumanns Schuss geblockt wurde (23.).
Hansens Debüt-Treffer bringt Würzburg in Front
Wenig später war es dann so weit: Im Anschluss an eine Ecke drückte Hansen den Ball zu seinem ersten Drittligator - und zur 1:0-Gästeführung - über die Linie (29.). Wer nach dem Rückstand eine Reaktion der Rostocker erwartet hatte, wurde enttäuscht. Stattdessen hatte Baumann den zweiten Würzburger Treffer auf dem Fuß, wurde aber wegen eines Stürmerfouls zurückgepfiffen (40.). Erst kurz vor dem Pausenpfiff gelang es Hansa doch noch, etwas Gefahr auszustrahlen. Doch sowohl bei einem Freistoß von Wannenwetsch (44.) als auch bei einem langen Ball auf Königs (45.) war Drewes zur Stelle.
3. Liga, 5. Spieltag
Auch in der zweiten Hälfte erwischten die Kickers den besseren Start und erhöhten schon eine Minute nach Wiederanpfiff auf 2:0: Ademi traf per Kopf lediglich die Latte, Skarlatidis versenkte den Abpraller per Direktabnahme (47.). Dieses Mal zeigte Rostock eine Reaktion, ging mutiger in die Zweikämpfe und spielte aggressiver. Doch Königs traf in der besten Szene lediglich den Pfosten (54.). Und so beendete Bachmann mit dem dritten Würzburger Treffer in der 63. Minute alle Rostocker Bemühungen. Nach Zuspiel von Skarlatidis steckte Göbel durch auf Bachmann, der den Ball über die Linie drückte.
Rostock müde - Würzburg legt nach
Im weiteren Verlauf kam nur noch wenig von den müde wirkenden Hausherren, die aber dennoch von ihren Fans angefeuert wurden. Würzburg spielte weiter munter nach vorne und belohnte sich mit einem weiteren Treffer für den engagierten Auftritt. Erneut eingeleitet von Skarlatidis legte der eingewechselte Breitkreuz den Ball quer und Ademi sorgte per Kopf für das 4:0, das gleichzeitig auch den Endstand bedeutete (81.).
Die Rostocker haben eine Woche Zeit zu regenerieren. Am Samstag geht es um 14 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim SV Meppen weiter. Der FWK empfängt zur gleichen Zeit den SV Wehen Wiesbaden.