Anfang März hatten die Frauen des VfL Wolfsburg im DFB-Pokal souverän mit 7:0 beim SC Sand gewonnen - das Wiedersehen zwei Wochen später war für die Elf von Trainer Tommy Stroot aber alles andere als ein Spaziergang. Denn der SC Sand bot anders als noch im Pokal mächtig Paroli. Der Außenseiter, bei dem Triendl für die kurzfristig ausgefallene Loos in der Startelf stand, agierte auf Augenhöhe und ging durch einen Kopfball von Browne (16.) nach einer starken Anfangsphase verdient in Führung.
Auch in der Folgezeit taten sich die Wölfinnen, bei denen Coach Tommy Stroot einige Umstellungen vorgenommen hatte und unter anderem die zuletzt wegen muskulärer Probleme fehlende Nationalspielerin Oberdorf in die Startelf beorderte, sehr schwer. Es benötigte einen Standard zum Ausgleich, nach einer Ecke köpfte Janssen zum 1:1-Pausenstand ein (31.).
Blomqvist trifft zur Wolfsburg-Führung - Plasmanns schöner Volley knapp vorbei
Nach dem Seitenwechsel kamen auf Seiten der Wolfsburgerinnen mit Waßmuth und Popp zwei Stammkräfte. Dies sollte sich sofort bemerkbar machen. Der VfL agierte nun aggressiver und drängte Sand in die eigene Hälfte zurück. SC-Keeperin Dübel verhinderte gleich zu Beginn von Hälfte zwei mehrfach einen Rückstand, in der 59. Minute war aber auch sie machtlos: Nach einer Vorlage der eingewechselten Popp war Blomqvist zur Stelle und markierte die 2:1-Führung für den Pokalsieger.
Sand war um eine direkte Antwort bemüht, diese bot sich Plasmann in der 62. Minute, doch die schöne Volleyabnahme der Angreiferin ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Wölfinnen mussten weiterhin sowohl in der Defensive wie im Angriff viel investieren, um die Führung zu verteidigen. Allerdings fehlte es Sand bei allem Engagement und Aufwand in der Schlussphase an klaren Aktionen, um das VfL-Tor von Keeperin Weiß noch einmal ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Doch auch Wolfsburg fand in der Offensive kaum mehr Lücken, so dass der VfL bis zur Schlusssekunde um den Dreier zittern musste. Doch letztendlich durfte der Pokalsieger nicht nur über den Sieg, sondern auch über die damit zurückgewonnene Tabellenführung jubeln.
Für Wolfsburg geht es am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (14 Uhr) weiter. Sand ist tags darauf bei Turbine Potsdam gefordert (13 Uhr).