Sandhausens Trainer Kenan Kocak nahm nach der 1:3-Niederlage bei Greuther Fürth drei Startelf-Veränderungen vor: Karl, Zenga und Förster wurden durch Paqarada, Kulovits und Behrens ersetzt.
HSV-Coach Christian Titz tauschte im Vergleich zur 0:3-Klatsche gegen Holstein Kiel zweimal Personal aus: Neuzugang Mangal und Lasogga standen in der Startelf. Steinmann (nicht im Kader) und Ito (Bank) machten dafür Platz.
Schuhen lädt Narey ein
Bei besten Bedingungen und strahlendem Sonnenschein im Hardtwaldstadion tasteten sich beide Seiten ohne nennenswerte Offensivaktionen in den ersten Minuten ab. Dann führte ein Fehlpass von SVS-Keeper Schuhen zum ersten Abschluss - und dem ersten Tor. Der 25-Jährige spielte den Ball aus dem Strafraum heraus direkt in die Füße von Narey, der sofort den Sprint anzog, Zhirov stehen ließ und aus spitzem Winkel zum 1:0 für die Gäste traf. Schuhen ließ sich dabei auch noch tunneln (7.). Fünf Minuten später lag der Ball wieder im Sandhäuser Tor, Lasoggas Kopfballtreffer fand wegen Abseitsstellung aber richtigerweise keine Anerkennung (12.).
Sandhausen gelang es in der Folge, die Partie etwas ausgeglichener zu gestalten und selbst zu Möglichkeiten zu kommen. Gislason visierte mit einem Flachschuss das lange Eck an, verzog aber um einen halben Meter (14.). Drei Minuten später tauchte Müller nach Behrens-Pass frei im Strafraum auf, erwischte den Ball aber nicht richtig und stellte Pollersbeck somit nicht vor Probleme (17.).
Van Drongelen erhöht per Kopf
Dann war es wieder Lasogga, der für Aufsehen sorgte: Nach cleverem Steilpass von Mangala prüfte der Rückkehrer Schuhen mit einem satten Flachschuss (24.). Kurz darauf klingelte es dann ein zweites Mal: van Drongelen köpfte einen Santos-Freistoß ins rechte Eck und markierte damit das 2:0 (30.). Der SVS benötigte Zeit, sich von dem erneuten Rückschlag zu erholen. Einzig ein satter Behrens-Versuch nach misslungener Klärungsaktion von Bates stand bis zur Pause zu Buche (39.).
Schuhens zweiter Blackout landet wieder bei Narey
2. Liga, 2. Spieltag
Nach der Pause blieb der HSV am Drücker, spielte aber nicht ganz so druckvoll wie bisweilen im ersten Durchgang. Dennoch erzielten die Gäste das 3:0 - allerdings erneut unter unfreiwilliger Mithilfe von Schuhen. Diesmal wollte der Keeper einen Rückpass von der rechten Strafraumkante zu Karl weiterleiten, spielte aber einen schlampigen Pass in den eigenen Strafraum - zu Narey. Dieser hatte keine Probleme und schob locker zur Vorentscheidung ein (59.).
Nun entwickelte sich eine zähe Partie, in der zwei Aussetzer von Lasogga, der nun seinerseits einen Rückpass in die Füße von Behrens spielte (63.), und Pollersbeck, dessen Abschlag beim Gegner landete (65.), für Aufsehen sorgten. Beide misslungenen Aktionen blieben aber unbestraft. So blieb es bis zum Schluss beim verdienten 3:0-Sieg des Hamburger SV.
Beide Teams treten am kommenden Samstag um 18.30 Uhr in der 1. Runde des DFB-Pokals an. Sandhausen spielt bei Rot-Weiß Oberhausen, der HSV reist zur TuS Erndtebrück.