Sandhausens Trainer Kenan Kocak verzichtete im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Eintracht Braunschweig auf personelle Veränderungen.
Lauterns Coach Norbert Meier brachte nach der 1:2-Pleite bei Holstein Kiel hingegen zwei Neue: Kastaneer und Moritz verdrängten Atik und Osawe auf die Reservebank.
Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Initiative und suchten im 4-4-2 zunächst die rechte Seite um Klingmann und Daghfous den Weg in die Spitze. Der FCK kam kaum zur Entfaltung, gegen die bissige Zweikampfführung der Sandhäuser offenbarten die Pfälzer Probleme. Obwohl die Gastgeber optisch überlegen waren, blieben Torchancen in den ersten Minuten Mangelware.
Viele Ballverluste, wenig Offensivpower
Viele Ballverluste und Zweikampfduelle bestimmten das Spielgeschehen, es entwickelte sich eine umkämpfte Partie auf überschaubarem Niveau. Sandhausen hatte das Gros an Ballbesitz, konnte daraus aber nicht wirklich Kapital schlagen. In der 23. Minute probierte es die Kocak-Elf in Person von Daghfous mit einem Abschluss aus der Distanz, doch der 30-Jährige scheiterte von der linken Strafraumkante am Querbalken. Nach über einer halben Stunde meldeten sich auch die Roten Teufel das erste Mal in der Offensive an, aber Schuhen hatte mit Anderssons Versuch keine Probleme (31.). Der FCK hatte sich mittlerweile in die Partie hineingekämpft, konnte sich kurz vor dem Pausenpfiff allerdings bei Schlussmann Müller bedanken, als er im Eins-gegen-eins gegen Wright eiskalt blieb und abwehrte (45.).
2. Bundesliga, 6. Spieltag
Auch im zweiten Durchgang blieben beide Offensivreihen erschreckend limitiert. Sinnbildlich dafür war ein Versuch des eingewechselten Stiefler, der aus 16 Metern über das Tribünendach schoss (56.). Kurios wurde es dann in der 62. Minute: Kister stoppte im eigenen Strafraum den Ball in dem Glauben, einen Pfiff des Schiedsrichters gehört zu haben - dies war aber nicht der Fall. Referee René Rohde zeigte, begleitet von großen Protesten auf den Punkt. Infolge weiterer Diskussionen, nahm der Unparteiische den Strafstoß zum großen Unverständnis der Pfälzer zurück.
Höler mit dem Treffer des Tages
Noch bitterer wurde es für die Kaiserslauterer kurze Zeit später, als Höler nach einer Flanke von Klingmann aus kurzer Distanz freistehend zum 1:0 vollendete (68.). Die Chance auf den Doppelschlag hatte der eingewechselte Stiefler, aber Müller war auf dem Posten (72.). In den Schlussminuten warfen die Gäste alles nach vorne, fanden gegen die diszipliniert verteidigenden Kurpfälzer bis auf einen Spalvis-Kopfball in der 93. Minute jedoch kein Durchkommen, blieben in der Offensive, wie zuvor schon in der gesamten Spielzeit, komplett harmlos und verloren letztlich verdient mit 0:1.
Sandhausen empfängt am Dienstag (18.30 Uhr) Union Berlin. Kaiserslautern spielt zeitgleich gegen Aue.