Sandhausens Coach Uwe Koschinat nahm nach dem 0:1 in Regensburg drei Änderungen an seiner Startelf vor: Für Bouhaddouz (Wadenverletzung), Linsmayer und Scheu (beide Bank) spielten Paurevic, Gislason und Engels.
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm beließ es im Vergleich zum jüngsten 0:0 gegen Heidenheim bei zwei Wechseln: Chato und Schwede ersetzten Titsch Rivero (Nasenbeinbruch) und Aigner (Bank), die sich bei einem Zusammenprall verletzt hatten.
Dittgen schießt über das Tor
Die 5965 Zuschauer sahen ein leidenschaftlich geführtes, spielerisch aber sehr schwaches Spiel. Die Gastgeber hatten in den ersten 45 Minuten mehr Ballbesitz, verstanden es aber ebenso selten wie der SVWW, die gegnerische Defensive in Verlegenheit zu bringen. So gab es in der ersten Hälfte lediglich einen Abschluss: Dittgen visierte das SVS-Tor aus der zweiten Reihe an, setzte seinen Schuss aber etwas zu hoch an (30.).
Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie vor allem eines: zäh. Nachdem Sandhausens Mittelfeldspieler Paurevic nach gut einer Stunde nach einem Duell mit Mrowca Gelb-Rot gesehen hatte (63.), agierte Wiesbaden in Überzahl, schaffte es aber auch dann nicht, Kapital daraus zu schlagen.
2. Bundelsiga, 11. Spieltag
Frey hat das 1:0 auf dem Fuß
Dennoch waren die Gäste in der Schlussphase dem Führungstreffer nahe, als Dittgen per Schlenzer den Torwinkel anvisierte - Fraisl lenkte den Ball um den Pfosten (72.). Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend und hätte in der Nachspielzeit beinahe doch noch einen Sieger gefunden; weil Wiesbadens Niemeyer in höchster Not aber einen Schuss des eingewechselten Frey blockte (90.+1), endete die Partie 0:0.
So blieb Sandhausen zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg, Wiesbaden hingegen führte seine Serie weiter und überstand auch das vierte Spiel ohne Niederlage (2/2/0).
Bevor der Aufsteiger die Gelegenheit hat, seinen Lauf am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den HSV fortzusetzen, gastiert Sandhausen am Freitag (18.30 Uhr) bei Hannover 96.