Ob jedem Bayern-Spieler die zwei Tage gereicht haben? Am Samstag, nach dem enttäuschenden 0:2 gegen Borussia Dortmund, hatte Joshua Kimmich von sich und seinen Kollegen gefordert, den freien Ostersonntag und Ostermontag dafür zu nutzen, "dass sich jeder auch ein bisschen selbst hinterfragt, ob das heute alles war. Ich bin der Meinung, dass es das nicht war, dass wir so nicht auftreten können."
Zeit zur Korrektur bleibt in der Liga vermutlich keine mehr, dafür müsste Bayer Leverkusen bei 13 Punkten Vorsprung schon sieben Gänge rausnehmen. Trotzdem, das stellte auch Kimmich klar, steht nicht nur im Sommer die Europameisterschaft an, bei der jeder dabei sein will. Noch spielen die Bayern ja um einen Titel: In genau einer Woche steht beim FC Arsenal das Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals an.
Personelle Fragezeichen bleiben für Thomas Tuchel bis dahin ein großes Thema. Während die Mannschaft am Dienstagvormittag bei einer öffentlichen Einheit vor rund 2000 Fans trainierte, drehte Manuel Neuer nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich weiterhin Laufrunden. Der Kapitän dürfte gegen Arsenal zurückkehren, wird in Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) daher kein unnötiges Risiko eingehen.
Sané: Trainingsende nach nur einer halben Stunde
Wie das wohl bei Leroy Sané aussieht? Der Nationalspieler wartet weiterhin auf einen Befreiungsschlag, auf seinen ersten Pflichtspieltreffer seit Oktober. Die Länderspielpause hatte er zuletzt dafür genutzt, in München die Leisten- und Patellasehnenprobleme auszukurieren. Am Dienstag nun beendete er das Mannschaftstraining vorzeitig, verließ den Platz nach rund einer halben Stunde.
FC Bayern: Die nächsten Gegner
Der 28-Jährige arbeitete wie Kingsley Coman individuell im Leistungszentrum weiter. Neben Sacha Boey (Muskelbündelriss), Bouna Sarr (nach Kreuzbandriss) und Tarek Buchmann (Muskelbündelriss) fehlte Noussair Mazraoui krankheitsbedingt. Der Marokkaner war gegen Dortmund nach überstandenem Muskelfaserriss noch eingewechselt worden.
Erfreuliche Nachrichten gab es für Tuchel wenigstens auch noch: Sowohl Aleksandar Pavlovic (nach Mandelentzündung) als auch Raphael Guerreiro (nach Muskelfaserriss) absolvierten die ganze Einheit mit der Mannschaft und dürften direkt wieder in die Startelf drängen. Im defensiven Mittelfeld konnte sich Konrad Laimer gegen Dortmund nicht empfehlen, auf der linken Abwehrseite schwankt Alphonso Davies seit Monaten.