Wie unangenehm das Gastspiel bei Sassuolo für Inter werden würde, bekam schon in der Anfangsphase ganz besonders Mittelfeldmann Barella zu spüren, als er die erste Großchance durch Laurienté unfreiwillig mit dem Gesicht vereitelte (4.). Mit einem Übergewicht an Ballbesitz konnten die Nerazzurri bei agilen Neroverdi nicht planen - sie hatten allerdings die besseren Chancen.
Angreifer Martinez grätschte den Ball nach Vorarbeit von Dumfries knapp am kurzen Eck vorbei - erst in der 14., später dann noch mal in der 44. Minute. Nur Sekunden nach der zweiten Szene, noch kurz vor der Pause, war es bei einer Ecke schließlich Martinez' Nebenmann Dzeko, der den kriselnden Meister von 2021 in Führung brachte (44.).
Inter schläft hinten komplett
Führung hin, Führung her - Inter-Trainer Inzaghi war nicht zufrieden. Zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte der einstige Stürmer Mkhitaryan für Kreativität und Dominanz, beides zeigte seine Elf nun mehr als zuvor. Und doch reichte das nicht aus, um weitere Torchancen herauszuspielen.
Stattdessen wurde Sassuolo wieder stärker - und zwingender. Nach Rogerios Maßflanke schoss Frattesi, den die Mailänder Defensive aber auch sträflich allein gelassen hatte, per Direktabnahme freistehend das 1:1 (60.).
Serie A - 9. Spieltag
In der Folge war das Spiel offen - und ein national kriselndes Inter gefordert. Lange Zeit deutete sich die erneute Führung nicht an, bis Consigli gegen Martinez' Kopfball eine starke Parade zeigen musste (74.). Erneut gelang es nur Sekunden später aber Dzeko, das Runde mit seinem Kopfball im Eckigen unterzubringen (75.).
In den Schlussminuten ließen ballsichere Mailänder dann kaum noch etwas anbrennen, sodass sie in der Tabelle an Sassuolo vorbeiziehen und den Anschluss an die internationalen Ränge vorerst wahren konnten.