Schalkes Coach Mike Büskens wechselte nach dem 2:1 in Dresden dreimal: Statt Ouwejan (Wadenblessur), Lode (positiver COVID-19-Test) und Flick (Bank) begannen Calhanoglu, Matriciani und Zalazar.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt entschied sich im Vergleich zum 3:1 gegen Nürnberg zu einer Änderung. Busch startete an Stelle von Burnic (Bank).
Drexler trifft aus dem Nichts
Nach abwartenden Anfangsminuten wurde Heidenheim gleich mit dem ersten nennenswerten Vorstoß der Partie brandgefährlich. Fraisl parierte aber erst gegen den sehr frei zum Schuss gekommenen Schöppner - und anschließend auch Kleindiensts Nachschuss gekonnt (9.). Schalke tat sich dagegen schwer, gegen die sich gut verschiebenden und blitzschnell umschaltenden Ostalbstädter überhaupt zu Abschlüssen zu kommen. Zwei Halbchancen von Matricani und Drexler (13., 22.) blieben lange Zeit die einzigen Torannäherungen.
Der 29. Spieltag
Der FCH indes kam mit schnörkellosem Spiel nach vorne immer wieder zu Möglichkeiten: Geipl schoss aus der Distanz nur knapp am Tor vorbei (17.), bei einem Volleyschuss von Malone aus acht Metern war Fraisl erneut auf dem Posten.
Doch die Gelsenkirchener benötigten nur eine einzige klare Chance, um in Führung zu gehen - und diese kam mit gütiger Mithilfe der Gäste zustande: Denn Hüsing verlängerte eine Hereingabe in den Heidenheimer Strafraum ungewollt zu Drexler, der Keeper Müller mit dem Kopf aus kurzer Distanz per Heber überwand (35.). Es war zugleich der etwas schmeichelhafte 1:0-Pausenstand für die Königsblauen.
Itakura erhöht leichtfüßig
Schmidt brachte nach der Pause Kühlwetter und Leipertz statt Malone und Schöppner. Mehr Effizienz in der Offensive zeigten allerdings schnell wieder die Hausherren: Itakura ließ rechts im Strafraum zwei Heidenheimer leichtfüßig aussteigen und vollstreckte dann aus spitzem Winkel zum 2:0 (52.). Heidenheim gab sich nicht auf und kam nach Kombination der Joker Schimmer und Kühlwetter, nebst eines Stellungsfehlers von Fraisl, der vor dem Strafraum den Ball verlor, in der 63. Minute zum vermeintlichen Anschlusstreffer. Nach VAR-Check wurde das Tor aufgrund einer Abseitsstellung Schimmers indes revidiert.
Während sich S04 im weiteren Verlauf immer wieder Räume zu Kontern boten, spielte Heidenheim weiter nach vorne. Schimmer vergab nach einer Flanke völlig frei wenige Meter vor dem Tor den Anschlusstreffer (79.).
Aber auch Schalke hatte Chancen zum 3:0 (77. Terodde, 86. Flick), das Terodde schließlich aus abseitsverdächtiger Position mit dem Schlusspfiff auch tatsächlich noch gelang (90.+6) - der Schlusspunkt. Schalke sicherte sich durch den Erfolg gleichzeitig die Tabellenführung, da sich St. Pauli und Bremen im Parallelspiel 1:1 trennten.
Schalke gastiert am kommenden Spieltag nun am Sonntag (13.30 Uhr) in Darmstadt. Heidenheim empfängt zur gleichen Zeit Aue.